Powerstation Bluetti EB55 mit 537 Wh im Test

Günstiger als die EB70 und die bessere Wahl?

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Nach der Bluetti EB70 testen wir für euch noch die etwas kleinere EB55, welche mit 537 Wh und einem AC-Wandler mit 700 Watt kontinuierlicher Leistung auskommen muss. Dafür kostet sie etwas weniger, knapp 600 Euro sind es aktuell direkt beim Hersteller.

War es das schon? Nein, im Detail unterscheiden sich die beiden Powerstations deutlich stärker, als ich es am Anfang erwartet habe.

Bluetti EB55

Als Akku wird wieder ein Lithium-Eisen-Phosphat Modell gewählt, dass mit 2500 Ladezyklen bei einer Restkapazität von 80 Prozent angegeben wird. Damit zählt sie wie die meisten Powerstations von Bluetti zu den Geräten, die man täglich einsetzen kann, ohne allzu schnell Kapazität zu verlieren. Sie baut etwas kompakter als die Anfang dieses Jahres getestete Bluetti EB70: 27.8 x 20 x 19.8cm ist sie groß und mit 7,5kg auch gut 2kg leichter.

Lieferumfang

Geliefert wird die Bluetti EB55 in einem stabilen Karton mit reichlich Polsterung.

In der kleinen Schachtel befindet sich das nervige, von der EB70 bekannte Netzteil und weitere Ladekabel. Warum nervig? Weil es lauter als die Powerstation selbst ist und der verbaute Lüfter keine Temperaturregelung besitzt. Zudem ist es ziemlich groß (19×9,5×5,5 cm) und schwer (893 Gramm). Es liefert eine Ausgangsspannung von 25,2 Volt und bis zu 8 Ampere. Der Powerfaktor lag im Test bei 0,99, was sehr gut ist.

Marc Kaiser

Redakteur

4 Antworten

  1. Norbert Richter sagt:

    Das ist mal ein vernünftiger Test, vielen Dank dafür.

    Was mich noch interessiert hätte, wäre das Abschaltverhalten bei Überlast. Das ist nämlich ein kritischer Punkt. Irgendwann wird es mal passieren, dass man ein Gerät angeschlossen hat, dessen Leistungsaufnahme man unterschätzt hat oder dessen Anlaufleistung unbekannt ist. Bei der technisch verwandten Powerstation Poweroak ac50s habe ich es schon geschafft, auf diese Weise (konkret durch zweimaliges Starten eines Kompressor-Luftentfeuchters) einen dauerhaften Defekt des AC-Ausgangs herbeizuführen, was natürlich fatal ist. Die Powerstation muss in dieser Hinsicht eigentlich fehlertolerant sein, also auch bei wiederholt falscher Nutzung zuverlässig abschalten; andernfalls würde nämlich die Gesamtlebensdauer viel mehr vom fehlerfreien Nutzerverhalten als zum Beispiel von der Zellchemie abhängen.

  2. Marc Kaiser sagt:

    Ich teste alle Powerstations mit meinem Kühlschrank (die Ecoflow River hat mich überrascht, Test geht bald online) und Heißluftfön. Das haben bisher alle Powerstations überstanden. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht…

    • Mark Hohertz sagt:

      Vielen Dank für den Test! Bezüglich des Abschaltverhaltens: bei angezeigtem Ladezustand von noch ~ 60% schaltet sich das Gerät bei Überlast mit einem Fehler ab und lässt sich ohne vollständigen Ladevorgang auch nicht zur Wiederaufnahme des Normalbetriebs überreden – weder an USB, DC noch AC. Passiert dies Offgrid und während die Sonne nicht scheint, hat man nur noch einen großen Ziegelstein im Gepäck. Ein echtes Manko.

    • claus sagt:

      habe mit meiner bluettieb55 schonmal versuchsweise meine
      kühlgefriercombi betrieben ,klappt ohne probleme .ist auch kein wunder denn die zieht nur ca. 100-110 watt .natürlich vorher gemessen.selbst mein 42 zoll tv mit receiver apple tv und fritzbox sollte gehen (280-300 watt) .da die bluetti 700watt leisten kann ( dauerleistung mit sauberer sinuskurve)
      könnte ich sogar noch den kühlschrank (93 watt) anschliessen.

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