Praxistest
Ich habe mich zum Testen dafür entschieden, die kürzlich getestete Ecoflow Delta zu nutzen. Mit der Delta können zwei Solarpanels parallel oder in Serie verwendet werden. Als Gegenprobe dient die Bluetti EB55, um Messfehler auszuschließen.
Generell könnt ihr alle Solarpanels an allen Powerstations nutzen, solange die maximale Leerlaufspannung im zulässigen Bereich liegt. Der maximale Strom ist nicht wichtig, der wird automatisch von eurer Powerstation auf den zulässigen Wert begrenzt. So kommt es dann auch dazu, dass ihr mit einer Powerstation, die nur 100 Watt laden kann, die Ladeleistung mit einem zweiten Panel nicht steigern könnt – schlechtes Wetter ausgenommen.
Im ersten Test ermitteln wir von allen drei Panels die Leerlaufspannung bei voller Sonneneinstrahlung:
Bluetti SP120: 22,6 Volt
Ecoflow 110W: 22,7 Volt
Jackery SolarSaga 100W: 22,4 Volt
Im zweiten Test ermitteln wir die maximale Leistung bei voller Sonneneinstrahlung und senkrechter Ausrichtung zur Sonne. Anschließend wiederholen wir den Test zum Mittag mit flach liegenden Panels um zu testen, was bei einer eher ungünstigen Ausrichtung passiert. Als dritten Wert nutzen wir den Schatten unseres Hauses, um auch hier ein Panel zu finden, das ohne direkte Sonneneinstrahlung gute Werte liefert. Wer die Solarpanels hinter den Fenstern im Haus betreiben möchte, sollte darauf gefasst sein, dass durch die Beschichtung moderner Fenster deutlich weniger Energie durch die Solarpanel gewonnen werden kann.
Senkrechte Sonneneinstrahlung:
Bluetti SP120: 112 Watt
Ecoflow 110W: 100 Watt
Jackery SolarSaga 100W: 106 Watt
Alle drei Solarpanels erreichen grob die gleiche Leistung, die Unterschiede dürften eher nicht kaufentscheindend sein.
Flach auf dem Boden liegend:
Bluetti SP120: 91 Watt
Ecoflow 110W: 79 Watt
Jackery SolarSaga 100W: 90 Watt
Etwas auffällig ist die eher schlechte Performance des Ecoflow Solarpanels. Wer nicht die maximale Leistung benötigt, kann ein Solarpanel gegen Mittag ruhig hinlegen. In den frühen Sonnenstunden wäre das Ergebnis aber deutlich schlechter. Da alle von uns getesteten Powerstations die Eingangsleistung anzeigen, kann man schnell herausfinden, welche Aufstellung geeignet ist.
Im Schatten:
Bluetti SP120: 11 Watt
Ecoflow 110W: 12 Watt
Jackery SolarSaga 100W: 12 Watt
Die Erfahrung bei starker Bewölkung und dem Schatten hinter dem Haus deckt sich. Die Energieausbeute mit einem Panel ist sehr schwach und reicht nicht einmal für eine Kühlbox.
Hinter einem (3-fach verglastem) Fenster:
Bluetti SP120: 30 Watt
Ecoflow 110W: 32 Watt
Jackery SolarSaga 100W: 42 Watt
Sowohl das Bluetti- als auch das Ecoflow-Panel leiden darunter, dass es kaum ausreichend große Fenster gibt, um komplett schattenfrei positioniert werden zu können. Das Jackery SolarSaga erreicht immerhin noch 40 Prozent seiner Leistung. An einem bewölkten Tag kommt dann aber quasi gar nichts mehr raus.
Parallel oder in Reihe?
Mit Hilfe eines Jackery- und dem Bluetti-Solarpanel wollte ich noch klären, wie viel Energie man mit zwei Solarpanels in Reihe oder in Serie entnehmen kann. Theoretisch sollten 218 Watt möglich sein. Im Parallelbetrieb konnte ich den Solarpanels 185 Watt entlocken, in Serie 212 Watt. Aber Vorsicht: Viele kleinere Powerstations würden bei einer Leerlaufspannung von 45 Volt (2x 22,5V) schon kaputt gehen!
Preise??
Ich habe keine konkreten Preise reingeschrieben, da es aktuell ständig Aktionen gibt. Daher nur der Hinweis im Intro: „Alle drei Panels kosten um die 330 Euro und sind damit definitiv im Hochpreissegment angesiedelt.“
In einem anderen Test hatte ich gelesen, das Pannel würde sogar eine Schlauchdusche überstehen …?
Ich habe mir das ecoflow gekauft , da ich oft mit dem mtb unterwegs bin , daher sollte es wasserfest sein !
Ausbeute ist bei mir gut !!
Die kurzen Kabel sind eine Frechheit für den Preis und das aufstellen ist auch nicht der Bringer !
Aber für meine Zwecke musste das sein