Undervolting im Vergleich: KFA2 GeForce RTX 3080 SG vs. Radeon RX 6800 XT - Seite 4

Wieviel Leistung kostet Undervolting & Untertakten aktueller High-End-Grafikkarten?

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Die Ergebnisse: 3DMark

In 3DMark habe ich bewusst die Demo des Timespy-Benchmark genutzt und mittels CapFrameX die Frameraten und Sensor-Werte aufgezeichnet.

Fangen wir mit der AMD Radeon RX 6800 XT an:

Die Leistungsaufnahme zwischen dem Standard-Profil und leicht abgesenktem VCore ist nicht sehr groß, aber gleichzeitig steigt aufgrund des gleich gebliebenen Powerlimits die Leistung an. Selbst wenn ihr also keine Energie sparen wollt, ist diese Option durchaus sinnvoll. Senkt man den maximalen Takt auf 2200 MHz ab, sinkt der durchschnittliche Takt um knapp 100 MHz, die Leistungsaufnahme um 43 Watt (~18%), die Leistung aber gerade mal um gut ein Bild pro Sekunde (FPS) – also nicht spürbar.

Bei der KFA2 GeForce RTX 3080 SG sieht man ein sehr ähnliches Verhalten, der Takt legt mit dem Undervolting aber nur minimal zu. Bis zu einem Powertarget von 70 Prozent sinkt die Leistung nur um knapp drei FPS (~6%), aber die Leistungsaufnahme um ganze 80 Watt (26%). Reduziert man das Powertarget weiter, bricht auch die Leistung massiv ein.

Die verringerte Leistungsaufnahme hat auch einen großen Einfluss auf die Lüfterdrehzahl, die dadurch deutlich reduziert wird. Um es vergleichbar zu reproduzieren, habe ich den Timespy-Extreme-Belastungstest über 20 Runden laufen lassen und die Drehzahl samt Temperatur ausgelesen. Der Unterschied ist deutlich hörbar.

Die Temperatur der Radeon RX 6800 XT beträgt in beiden Fällen 82°C. Bei der GeForce RTX 3080 liegt sie mit 64°C bei einem Powertarget von 70 Prozent sogar deutlich unter den 75°C im Standardprofil.

Marc Kaiser

Redakteur

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