ISDN hat ausgedient

Das virtuelle Telefon im Homeoffice

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Mit dem Ende des Jahres neigt sich auch in der Welt der Technologie eine Ära dem Ende entgegen. Das gute alte ISDN wird endgültig abgeschafft. Die Umstellung der Kommunikations-Infrastruktur auf All-IP hat auch viele Unternehmen dazu gezwungen, ihre Telefonanlagen zu erneuern. Die meisten setzen auf virtuelle Telefonanlagen aus der Cloud.

Cloud-Technologie auf dem Vormarsch

Trotz Sicherheitsbedenken kommen Unternehmen um Cloud-basiertes Telefonieren nicht mehr herum. Zumal die Bedenken sich im Nachhinein als unbegründet herausstellen. Die Vorteile überwiegen. Zum einen verringern sich durch die Auslagerung der Kommunikationssysteme auf spezialisierte Anbieter Kosten und Zeitaufwand bezüglich ihrer Anschaffung und Wartung. Zum anderen ist die Skalierbarkeit äußerst flexibel. Dank externer Provider können neue Plätze hinzugebucht oder abgemeldet werden. Besonders für wachsende Unternehmen eine Erleichterung. Die Umstellung wirkt sich für auch für Mitarbeiter positiv aus. Denn sie können jederzeit auf das System zugreifen. Und zwar ortsunabhängig. Nur eine Internetverbindung und ein Endgerät sind nötig.

Flexibles Telefonieren

Für Menschen, die im Homeoffice arbeiten, ist die Cloud-Technologie eine Erleichterung. Ob Laptop oder Smartphone. Der Zugriff auf die firmeneigenen Kommunikationssysteme entpuppt sich als so einfach und flexibel wie nie zuvor. Virtuelle Konferenzräume und Telefonkonferenzen lassen sich bequem organisieren und durchführen. Kontaktdaten können sowohl am Laptop, am Smartphone oder einem anderen beliebigen Endgerät verwaltet werden. Die Telefonate finden wahlweise per Headset, Konferenzlautsprechern, Smartphone oder über IP Telefone statt.

Das Headset ist für viele immer noch unschlagbar

Wer auf das Headset als Arbeitsgerät setzt, sollte beim Kauf einiges beachten. Ein wichtiger Aspekt ist der Tragekomfort. Nichts wäre ärgerlicher, als Kopfhörer, die nach einiger Zeit schmerzhaft auf die Ohren drücken. Over-Ears sollten ausreichend gepolstert sein und gleichzeitig fest genug anliegen. Gute In-Ears bieten austauschbare und individuell anpassbare Ohrbügel und Ohrstöpsel, sodass auch nach stundenlangem Tragen keine Beschwerden auftreten. Hier ist der persönliche Geschmack gefragt. Denn Form von Kopf und Ohr sind sehr unterschiedlich. Hier gilt mehr als bei anderen Auswahlkriterien: Probieren geht über Studieren.

Objektiver wird es, wenn es um Akkulaufzeiten und Soundqualität geht. Kabellose Over-Ears bieten aufgrund ihrer Größe mehr Platz für Ladungsträger und damit eine längere Nutzungsdauer als ihre kleineren Konkurrenten. Zwei Arbeitstage ohne Pause an der Aufladestation sind für diese Variante kein Problem. In-Ears halten dagegen modellabhängig keinen ganzen Arbeitstag durch. Dann muss womöglich ein zweites Gerät her, sodass sich eines immer eine Ruhepause gönnen kann. Die Klang- und Sprachqualität ist ebenfalls entscheidend. Unsere Testberichte geben einen guten Überblick, wer hier die Nase vorn hat. Für viele User sind Headsets mit Noise Cancelling unumgänglich geworden. Störgeräusche gehören der Vergangenheit an.

Eine Alternative zum Headset

Wer kein Headset tragen möchte und dennoch das Smartphone nicht dauernd in der Hand halten will, der kann auf Konferenzlautsprecher oder Smart Speaker setzen. Per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden, kann dieses während des Telefonats beiseite gelegt werden. Hier ist Soundausgabe und Mikrofonqualität der Lautsprecher ebenfalls entscheidend. Das Mikrofon muss auch aus weiter Entfernung die Stimme noch gut aufnehmen können. Die Klangausgabe sollte klar und deutlich sein. Für besonders sensible Ohren ist der Wegfall des Headsets hier ein wichtiger Aspekt. Der große Nachteil? Mitbewohner könnten sensiblen Arbeitsgesprächen lauschen.

Eike Sagawe

Test-Redakteur

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