Qualcomm Oryon: CPU soll auch Tablets mit Windows 11 versorgen

Details zu entsprechenden Chips fehlen jedoch weitgehend

Qualcomm hatte bereits Ende 2022 Oryon vorgestellt. Konnte man dahinter zuerst eine neue Chip-Serie vermuten, so ist mittlerweile klar, dass es sich dabei um CPU-Kerne für ein kommendes SoC handeln wird. Letzteres trägt den Codenamen “Hamoa” (SC8380). Ebenfalls bekannt ist schon, dass dieser Chip in kompakten Desktop-PCs sowie Notebooks mit Windows 11 arbeiten soll. Allerdings hat Qualcomm Entwicklern auch Referenzsysteme mit 10-Zoll-Bildschirmen zur Verfügung gestellt. Das deutet darauf hin, dass sich der Hersteller auch Tablets und Convertivles mit Hamoa bzw. Oryon wünscht bzw. vorstellen kann.

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Nach aktuellem Wissensstand bietet Hamoa 12 Oryon-Kerne mit bis zu 3,4 GHz Takt. Vergleichen wird man die neuen Chips aus dem Hause Qualcomm dabei sicherlich mit dem Apple Silicon (M-Serie). Denn Apple hat sich mittlerweile von der x86-Architektur verabschiedet und setzt ausschließlich eigene Chips auf ARM-Basis für neue Produkte ein. Die Resonanz viel außerordentlich positiv aus. Allerdings hat Apple den Vorteil, dass der Hersteller auch sein Betriebssystem macOS voll und ganz darauf abstimmen konnte. Diese Chance hat Qualcomm nicht und kann Partnern nur die Hardware liefern.

Insofern muss sich Qualcomm auf Microsoft verlassen. Die hatten mit Windows on ARM bisher kaum nennenswerte Erfolge zu verbuchen. Ob Hamoa und Oryon hier vielleicht die Wende bringen könnten? Eventuell könnte Microsoft ja einen neuen Versuch im Stil des Surface Neo unternehmen. An Leistung sollte es dem neuen Chip von Qualcomm sicherlich nicht mangeln. Ankommen wird es aber eben auch auf die Software.

Quelle: WinFuture

André Westphal

Redakteur

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