Intel lässt Rocket Lake-S CPUs auslaufen

Intel hat den Prozess der Abkündigung der vorvorletzten Core-Generation begonnen. Desktop- und Workstation-CPUs der 11. Core-Generation unter dem Codenamen “Rocket Lake-S” wie etwa der Core i9-11900, das Flaggschiff dieser Serie, werden demnach nur noch bis Ende Februar 2024 ausgeliefert. Dann wird das Ende dieser CPU-Generation erreicht sein.

Das ist gleichbedeutend mit dem Ende der LGA1200-Plattform, denn die im Oktober 2021 bzw. im Jahr darauf eingeführte 12. und 13. Core-Generation (“Alder Lake” und “Raptor Lake“) verwenden den LGA1700-Sockel mit deutlich mehr Kontakten. Diese setzen auf eine Hybrid-Architektur mit Performance- und Effiziezkernen sowie eine feinere Fertigung (Intel 7 bzw. 10 Nanometer).

Wer also sein bisheriges LGA1200-System noch ein letztes Mal durch einen schnelleren Prozessor aufrüsten möchte, hat voraussichtlich nur noch bis Anfang des nächsten Jahres eine ordentliche Auswahl. Danach dürfte das Angebot dünner werden und man könnte auf den Gebrauchtmarkt angewiesen sein – oder man steigt als Intel-User doch auf die neue Plattform um mit den entsprechenden Mehrkosten.

Intel hat die letztmals aus der 14-Nanometer-Fertigung kommenden Rocket Lake-S Desktop-Prozessoren im März 2021 eingeführt und jetzt wie gewohnt nach knapp zwei Jahren den End-of-Life-Prozess eingeläutet. Ab dem 25. August können Bestellungen dieser Prozessoren nicht mehr storniert oder retourniert werden, die letzten Lieferungen sind für den 23. Februar 2024 vorgesehen.

Betroffen sind praktisch alle Modelle der 12. Core-Generation vom Core i5-11400 mit sechs Kernen bis zum Core i9-11900K mit acht Kernen. Die Liste abgekündigter Modelle enthält darüber hinaus auch die Xeon W-1300 Workstation-Prozessoren der selben Generation.

Quelle: Intel (PDF)