Reinigungsleistung & Praxistest
Navigation
Der Dreame D10s Pro hat bei der Kartierung und Navigation durch die Wohnung hervorragende Leistungen gezeigt. Dank Lasertechnik und Bumper ist der Roboter in der Lage, sich effizient durch die Räumlichkeiten zu bewegen und Hindernisse zu umgehen. Es kann jedoch vorkommen, dass er bei einigen Möbelstücken oder Stühlen länger für ein Manöver benötigt.
Die Kartierung dauert etwa 3-5 Minuten, es muss jedoch genug Licht vorhanden sein. Während der folgenden Reinigung wird die Karte stetig weiter verbessert. Es gibt auch ein Echtzeit-Kamera-Modus, in welchem der Saugroboter per Fernsteuerung bewegt oder nur bei der Arbeit beobachtet werden kann. Die Möglichkeit, per Mikrofon den Roboter als Gegensprechanlage zu nutzen, ist eher eine Spielerei und dient höchstens dazu, die tierischen Mitbewohner zu verwirren.
Saugen
Der Dreame D10s Pro bietet drei Reinigungsmodi: Staubsaugen, Wischen und Saug-Wischen. Wenn das Wischpad angeschlossen ist, kann nur zwischen Wisch- und Saug-Wischmodus umgeschaltet werden. Um nur zu saugen, muss das Wischpad abmontiert werden.
Die Reinigungsleistung des Dreame D10s Pro war durchweg überzeugend! Für den täglichen Gebrauch auf Teppich- und Hartböden reicht die Standard-Einstellung (Stufe 2). Für Parkett und Fliesen mit geringem Schmutz reicht die leise Einstellung (Stufe 1). Für Kurzhaarteppiche ist der starke Modus (Stufe 3) zu empfehlen. Auch hier werden beeindruckend viele Flusen aus dem Teppich gesaugt – besonders praktisch für Tierhalter.
Außerdem kann der Dreame Teppiche erkennen und seine Saugstärke automatisch nach oben regulieren. Dies hat den Vorteil einer ruhigeren Gesamtreinigung, die nur auf Bedarf stärker saugt. In den Ecken bleibt oft noch Staub zurück und manchmal muss manuelle Nacharbeit erfolgen.
Die Lautstärke ist stets in Ordnung und selbst mit der höchsten Saugkraft nicht unangenehm laut.
Wie andere Roboterstaubsauger frisst auch der Dreame D10s Pro gerne Schnürsenkel oder Kabel und verheddert sich darin. Daher sollte man vor dem Einsatz des Roboters aufräumen.
Allerdings wirkt hier die Cloud-KI gestützte Kamera, die bei Bedarf automatisch Objekte und Hindernisse erkennt, positiv entgegen. Der Roboter markiert dann etwa herumstehende Schuhe in der Karte, um zu signalisieren, warum er einen bestimmten Bereich umgangen hat. Leider funktioniert die Erkennung nicht immer zuverlässig. Regelmäßig erkennt die KI beispielsweise einen braunen Badezimmerteppich als „Tierkot“, obwohl keiner vorhanden war. Auch werden die Bodenplatten von Schränken oft als Körperwage gemeldet. Für eine positive Erkennung ist diese Funktion aber durchaus wertzuschätzen – vor allem als Tierbesitzer.
Per Feedback kann das gemeldete Objekt korrigiert werden, um die Erkennung des Algorithmus mit der Zeit zu verbessern. Bisher konnte allerdings auch nach längerem Betrieb keine Verbesserung festgestellt werden.
Wischen
Der Dreame D10s Pro schaltet beim Anschließen des Wischpads automatisch in den Wischmodus. Allerdings können die Reinigungseinstellungen für einen Raum so eingestellt werden, dass dennoch nicht gewischt wird. Dabei ist zu beachten, dass das Wischpad nicht hochgestellt werden kann und über den Boden gezogen wird, auch ohne dass Wasser aktiv eingeleitet wird.
Während der Reinigung wird das Wischpad sichtbar nur unter dem Roboter mitgezogen und nicht bewegt. Auch im Modus mit höchster Wasserdurchlässigkeit hinterlässt der Roboter nur einen dünnen, nicht durchgehenden Wasserfilm auf dem Boden, was keine effektive Nassreinigung garantiert. Der Roboter kann somit nur frische Flecken entfernen, bei getrockneten Verunreinigungen hat er keine Chance.
Es gibt keine Reinigungslösung für den Dreame D10s Pro, der Roboter arbeitet nur mit Wasser. Das Wischpad kann gelegentlich mit Spülmittel gereinigt werden. Dies sollte laut Hersteller auch regelmäßig passieren.
Bei Verwendung des Wischmodus sollte man beim Aufbau der Station vermeiden, diese auf empfindliche Böden zu stellen. So kann der Roboter an der Station belassen werden, bis das nasse Wischpad entfernt wird.
Akku
Die Dreamehome-App zeigt den Akkustand des Dreame Bot D10s Pro in Prozent an, dieser ist nicht am Roboter selbst zu sehen. Laut Hersteller soll der Sauger mit einem 5.200-mAh-Akku bis zu 150 Minuten arbeiten können und in 6 Stunden wieder vollständig aufgeladen sein. In der App kann man einstellen, dass der Sauger bei einem Restakku von ca. 30 Proyent zur Ladestation zurückkehrt, sich dort auflädt und an der letzten Stelle mit der Reinigung weitermacht. Meiner Meinung nach sind die anvisierten 150 Minuten jedoch unter idealen Bedingungen gemessen worden. Realistischer sind 90 bis 120 Minuten.
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