Qualcomm Oryon: SoC soll ab Anfang 2024 Notebooks antreiben

Konkurrenz für Apples M-Serie ("Apple Silicon")

Qualcomm hatte bereits im letzten Jahr seine neuen CPU-Kerne auf ARM-Basis namens “Oryon” vorgestellt. Damals war nur noch nicht ganz klar, ob es sich um ein SoC oder eben nur um CPU-Kerne handeln würde. Mittlerweile wissen wir, dass letzteres der Fall ist. Obendrein wurde bekannt, dass entsprechende Lösungen mit Oryon nicht nur Notebooks, sondern auch Tablets versorgen dürften. Im Grunde plant Qualcomm hier also eine Konkurrenz für Apples M-Chips auf ARM-Basis, die man auch als “Apple Silicon” kennt.

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Nur dass die Chips von Qualcomm eben unter Windows Verwendung finden sollen. Das bringt Nachteile mit sich, die nicht an der Hardware liegen: Da Apple Hard- und -Software perfekt aufeinander abstimmen kann, funktioniert etwa auch die Emulation von x86-Apps mit relativ geringen Leistungseinbußen. Das Gros der Programme wurde zudem quasi in Rekordzeit auf ARM-Grundlagen umgestellt. Unter Windows kann man nicht damit rechnen, dass sich das offenere Ökosystem derart anpasst.

Qualcomm ist auch bereits für Wi-Fi 7 bereit.

In einem Interview hat der Qualcomm-CEO Cristiano Amon nun bestätigt, dass Anfang 2024 bereit erste, mobile Endgeräte mit einem “Super-Chip” mit 12 Kernen durchstarten sollen. Die offizielle Vorstellung der SoCs mit Oryon-Kernen sei für September bzw. Oktober 2023 angesetzt. Man rechne damit, die ersten Geräte von Partnern schon auf der CES 2024 begutachten zu können. Erste Produktvorstellungen seien gar schon Ende des Jahres denkbar.

Als Basis dienen im Übrigen Entwicklungen von Nuvia, gegründet von ehemaligen Apple-Entwicklern und von Qualcomm aufgekauft. Auch in 5G-Model soll das offiziell noch namenlose SoC mit Oryon-Kernen bieten. Man darf gespannt sein.

Quelle: Joanna Stern (Twitter)

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. titi sagt:

    Also ich freu mich drauf 😀 . Unter Linux wird das schon alles flott und vor allem energieeffizient laufen!

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