Crucial stellt SATA-SSDs der MX500-Serie nach fast 7 Jahren ein

Zuvor als Preistipp gehandelte SSDs wurden vom technologischen Fortschritt eingeholt

Crucial hat das MX500 Solid State Drive bereits Anfang 2018 vorgestellt und diese SSDs für die weit verbreitete SATA-Schnittstelle galten jahrelang als Empfehlung aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses. Damit ist jetzt Schluss, denn nun wird berichtet, dass der Hersteller diese SSD-Familie nicht mehr produziert. Ein Blick auf die aktuellen Preise zeigt zudem, dass schnellere SSDs mittlerweile günstiger zu bekommen sind, sogar von Crucial selbst.

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Im Mai 2022 konnte uns die Crucial MX500 SSD mit 4 TByte im Test noch absolut überzeugen, angesichts des attraktiven Preis-Leistungsverhältnisses. Doch jetzt ist dieses SSD-Modell für derzeit mindestens 360 Euro sogar deutlich teurer als Crucials P3 Plus M.2-SSD mit der selben Kapazität, die für rund 230 Euro dank NVMe und PCI Express 4.0 deutlich höhere Transferraten bietet als das SATA-Modell im 2,5-Zoll-Formfaktor. Ähnliches gilt für 2 TByte Kapazität, wenn auch nicht ganz so eklatant. Hier liegt die MX500 mit etwa 140 Euro preislich nur etwas höher als die P3 Plus für ca. 120 Euro.

Bereits vor knapp einem Monat meldete ein Reddit-Nutzer, dass der Crucial-Support ihm eine defekte MX500 mit 4 TByte nicht mit dem selben Modell ersetzen konnte. Stattdessen wurden ihm zwei MX500 mit 2 TByte oder eine P3 mit 4 TByte angeboten, denn die MX500 würden nicht mehr hergestellt. Crucial bietet bekanntlich fünf Jahre Garantie auf seine SSD-Modelle.

Das hat Crucial jetzt auch offiziell bestätigt. Auf Nachfrage von Computerbase erklärt ein Firmensprecher: „Die Crucial MX500 war auf jeden Fall ein tolles Drive. Wir machen Platz in der Reihe für neue Produkte und freuen uns darauf, Ihnen bald zu zeigen, was als Nächstes kommt.“

Crucial MX500 mit Mainboard

Crucial MX500 mit Mainboard (Foto: Crucial)

Momentan sind Crucials MX500 SSDs noch im Handel zu bekommen, können aber inzwischen nicht mehr als Preistipp bezeichnet werden.

Quelle: Computerbase

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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