
Druckerhersteller arbeiten mittlerweile nach dem „Razors and Blades“-Prinzip. Das heißt, die eigentlichen Drucker werden teilweise sogar mit Verlust verkauft, doch das Geld wird dann mit Tinte und Toner zu hohen Preisen und mit entsprechenden Margen verdient. Doch dieser Plan geht natürlich nur dann auf, wenn die Kunden auch die Originaltinte laufen. HP geht deswegen etwa drastische Wege, um die Verwendung von Drittanbieter-Tinte und -Tonern einzuschränken. Jetzt reiht sich auch Brother in jenen Kreis ein.
Zwar sperrt Brother nicht, wie HP, komplett die Verwendung von Drittanbieter-Tonern, verschlechtert aber über neuere Firmware-Updates die Druckqualität drastisch, wenn diese verwendet werden. Etwa funktioniert die automatische Farbanpassung nicht mehr korrekt, sodass Ausdrucke verschoben sind. Dabei zeigt sich der Hersteller bedauerlicherweise wenig transparent, denn vor dem Update werden die Nutzer nicht vor den Auswirkungen gewarnt. Da hat bereits bei einigen Kunden für Verwirrung gesorgt, die erst an einen Defekt an ihrem Drucker gedacht haben.
Auch ist es schwierig bei der Firmware ein Downgrade durchzuführen, da Brother auf seinen Support-Websites nur noch die neuesten Versionen bereithält. Betroffen sind z. B. Modelle wie der Brother MFC-3750. Brother reiht sich also neben Anbietern wie HP, Epson und Canon ein und versucht die Kunden an die Original-Tinte bzw. -Toner zu binden.
Quelle: Louis Rossmann (YouTube)
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