25H2-Update soll Windows 11 beschleunigen

Nächstes großes Windows-Update soll auch besseres Treiber-Management mitbringen

Das kommende Windows 11 25H2-Update soll sich statt auf visuelle Neuerungen stärker auf eine höhere Performance und Stabilität des Betriebssystems fokussieren. Seit der Veröffentlichung im Oktober 2021 wurde Windows 11 für sein modernes Design gelobt, aber auch für seine teils geringere Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu Windows 10 auf ähnlicher Hardware kritisiert. Microsoft hat kontinuierlich auf Nutzerfeedback reagiert, das auf Probleme wie Latenz, unerwartete Neustarts und Treiberfehler hinwies. Das nächste große Update soll diese Probleme durch tiefere Optimierungen im Kern- und Treibermanagement beheben, anstatt die Benutzeroberfläche oder neue Funktionen zu verändern.

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Ein wesentlicher Bestandteil des Updates ist die Einführung einer verpflichtenden statischen Code-Analyse für alle Treiber, die die Windows-Kompatibilität erhalten sollen. Diese Maßnahme soll die Zahl fehlerhafter Treiber reduzieren, die zu Systeminstabilitäten führen können, indem sie bereits vor der Veröffentlichung auf häufige Programmierfehler untersucht werden. Darüber hinaus führt Windows 11 jetzt ein automatisiertes System zur Protokollsammlung im Hintergrund ein. Es sammelt diagnostische Daten wie Kernel-Protokolle und Treiber-Fehlerprotokolle, um sie sicher an Microsoft-Server zu übertragen. So können Probleme schneller identifiziert und gezielt behoben werden.

Die Leistung von Windows 11 wurde bereits mit dem 24H2-Update im Oktober 2024 verbessert. Dieses Update reduzierte unter anderem die Installationszeit um bis zu 45 Prozent und senkte die CPU-Auslastung um etwa 25 Prozent. Das 25H2-Update baut auf diesen Fortschritten auf und führt mehrere Verbesserungen ein:

  • Verbesserte Energieverwaltung: Eine angepasste Steuerung ermöglicht eine effizientere Nutzung von Multi-Core-Prozessoren, was vor allem auf Laptops zu einer moderaten Verbesserung der Akkulaufzeit führt.
  • Schnelle Maschinenwiederherstellung: Ein neues Mechanismus sorgt dafür, dass das System bei schweren Fehlern viel schneller als zuvor auf einen stabilen Zustand zurückgesetzt werden kann.
  • Reduzierter Hintergrundaufwand: Dienste für Telemetrie und Gesundheitsüberwachung wurden optimiert, wodurch Ressourcen freigesetzt und die Reaktionsfähigkeit des Systems verbessert werden.

Das Update zielt darauf ab, die Stabilität und Effizienz zu erhöhen, ohne die Benutzeroberfläche zu verändern. Microsoft verzichtet diesmal auf sichtbare kosmetische Änderungen, um die eigenen Ressourcen auf Leistungstests und Treiberanalysen zu konzentrieren. Dies erleichtert Unternehmen die Planung von Updates, da keine neuen Benutzeroberflächen-Schulungen erforderlich sind.

Insgesamt soll Windows 11 25H2 einen neuen Standard für zukünftige Updates setzen, indem es die Bedeutung von Nutzerdaten und die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Hardwareherstellern betont. Zukünftige Updates werden voraussichtlich die Stabilität und Effizienz weiter verbessern, anstatt größere Designänderungen einzuführen.

Quelle: Neowin

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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