Praxistest
Die OpenRock S2 werden ins Ohr gedreht und nicht in den Gehörgang gedrückt, wie auf dem nachfolgenden Bild gut ersichtlich wird. Dadurch befindet sich nur ein kleiner Teil im vorderen Bereich des Ohres. Die Ohrhörer sind dadurch kaum spürbar und es bildet sich nach längerem Tragen auch kein Schweiß im Ohr. Sie bleiben gleichzeitig selbst bei stärkeren Bewegungen stabil an der gewünschten Stelle, ohne dabei zu drücken, und sind daher auch für sportliche Aktivitäten zu empfehlen.
Durch die offene Bauart ist allerdings keine aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation, ANC) möglich. Bei einer lauten Musikwiedergabe können Personen in der Nähe, etwa auf dem Nachbarsitzplatz im Bus, die Musik hören und sich gestört fühlen. Bei der Wiedergabe auf Zimmerlautstärke kann von außen dagegen kaum etwas von der abgespielten Musik wahrgenommen werden.
Die Bedienung erfolgt über einen mechanischen Knopf am Ende des hinteren Teils. Dieser besitzt einen angenehmen Druckpunkt und der Ohrhörer verrutschte bei einem Druck nicht. Die Funktionen ließen sich in der App allerdings kaum anpassen. Daher wird die Lautstärke zum Beispiel über ein langes Drücken auf der linken oder rechten Seite erhöht oder verringert. Eine präzise Einstellung ist so nur mit etwas Übung möglich und wir haben häufiger gleich zwei oder drei Stufen verstellt, obwohl wir die Lautstärke nur um eine Stufe anpassen wollten.
Die Sound-Qualität war gut und es können zudem eigene Anpassungen in der App vorgenommen werden. Ein sehr kräftiger Bass konnte allerdings nicht erzeugt werden. In diesem Bereich haben geschlossene Systeme einen klaren Vorteil. Ausprobiert werden sollte aber die Funktion „räumlicher Klang“, der uns bei einigen Musikstücken sehr gut gefiel.
Die Gesprächsqualität bei Telefonaten wurde ebenfalls als gut wahrgenommen. Es wurden zudem einige Hintergrundgeräusche herausgefiltert, was zusätzlich positiv aufgenommen wurde.
- Vergleich mit den SoundPEATS Air3 Deluxe
- Vergleich mit den SoundPEATS Air3 Deluxe
Das mitgelieferte Gehäuse wirkt stabil und kann mit seinen abgerundeten Ecken auch gut in der Hosentasche mitgenommen werden. Es ist zwar etwas größer als bei klassischen Ohrhörern, fällt aber nicht unangenehm auf. Störender empfanden wir das gesprenkelte Muster auf dem Gehäuse, aber dies ist natürlich eine Ansichtssache.
Die Ohrhörer bieten Bluetooth 6.0, wodurch wir keine Probleme mit Verbindungsabbrüchen hatten, selbst wenn der Raum gewechselt und das Abspielgerät nicht mitgetragen wurde.
Das Gehäuse kann die Ohrhörer mit bis zu 24 Stunden zusätzlicher Betriebszeit versorgen. Die Ohrhörer selber sollen bis zu 8 Stunden Musik abspielen können. Dies ist eher durchschnittlich und auch die Gesamtzeit von 32 Stunden liegt eher im Mittelfeld. In der Praxis sollte dies trotzdem ausreichend sein, auch wenn wir bei unserem Test nur eine Wiedergabezeit von etwas über 7 Stunden bestätigen können.
Aufgeladen werden kann das Gehäuse in 1,5 Stunden. Die Ohrhörer benötigen etwa eine Stunde für eine volle Aufladung, nach nur 5 Minuten sollen aber wieder Stunden Abspielzeit zur Verfügung stehen.
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