(Auszug aus der Pressemitteilung)

Ab sofort ist das globale DE-CIX-Ökosystem KI-Ready. Speziell um trainierte Algorithmen anzuwenden (KI-Inferenz), hat der weltweit führende Internetknoten-Betreiber jetzt den AI Internet Exchange (AI-IX) an den Start gebracht. Der AI-IX schaltet datenintensive, vernetzte und echtzeitkritische KI-Applikationen auf Basis DE-CIX-eigener, hochskalierbarer Routing-Technologie resilient, sicher und latenzarm zusammen. Aktuell sind bereits über 50 KI-relevante Netzwerke – darunter Provider für Inferenz-, GPU-as-a-Service und Cloud-Dienste – sowie global mehr als 160 Cloud-On-Ramps an die Plattform angeschlossen. Die Produktweiterentwicklung ist nicht nur an Europas größten Internetknoten in Frankfurt verfügbar, sondern an allen Internet Exchanges, die DE-CIX betreibt – rund um den Erdball. In einem nächsten Schritt plant DE-CIX seine weltweiten Internet Exchanges auf Ultra Ethernet umzustellen: Die aktualisierte Version des Ethernet-Standards ist für Workloads im KI-Training ausgelegt. Der AI-IX macht das Unternehmen zum ersten IX-Betreiber der Welt, der Anforderungen unterschiedlicher künstlich intelligenter Anwendungen unterstützt – vom Training bis zur Inferenz.
KI-Anwendungen sicher, resilient und möglichst latenzfrei zusammenschalten
Kostengünstig und weniger komplex – der AI-IX von DE-CIX erschließt die Vorteile des Peerings jetzt für das KI-Zeitalter. „Mit der intelligenten Lebens- und Arbeitswelt steigen die Anforderungen an die digitale Infrastruktur“, sagt Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX. „Internetknoten spielen eine Schlüsselrolle, um KI-basierte Use Cases resilient, sicher und möglichst latenzfrei zu vernetzen.“ Denn egal ob smarte Roboter, vernetzte Autos oder Services – intelligente Anwendungen, KI-Modelle und die möglichen Übertragungswege für Daten stehen in einem wechselseitigen Verhältnis. „Von 5G Advanced bis hin zu Satelliten im erdnahen Orbit, der AI-IX ist in der Lage, Applikationen und Modelle verlässlich multimodal zu vernetzen und Konnektivität in Trainings- und Inferenzphasen bedarfsgerecht bereitzustellen“, sagt Ivanov.
Umstellung auf Ultra Ethernet für datenintensive, dezentrale KI-Trainings-Workloads
Mit der geplanten Umstellung seiner Internetknoten auf Ultra Ethernet richtet DE-CIX seine digitale Infrastruktur auf Anforderungen des Algorithmen-Trainings aus. Das neue Protokoll ist auf datenintensive KI-Workloads in dezentralen und geografisch verteilten Clustern ausgerichtet. „Bislang ließen sich die beim Training anfallenden Computing-Lasten nur vor Ort in einem Rechenzentrum parallelisiert ausreichend schnell verarbeiten“, sagt Dr. Thomas King, CTO bei DE-CIX. „Mit Ultra Ethernet lassen sich Rechenprozesse disaggregieren und Algorithmen in Data Centern anlernen, die über einen Ballungsraum verteilt sind. Der neue Standard erschließt so nicht nur Möglichkeiten, um Modelle zu trainieren, sondern etwa auch, um resiliente und kosteneffiziente private KI-Infrastrukturen aufzubauen.“ Ultra Ethernet ist eine kostengünstigere Lösung für KI-Netzwerke als InfiniBand. Die Hardware von DE-CIX unterstützt den Standard bereits. Sobald die Netzwerkausrüster die Softwarefunktion verfügbar machen, rollt der Internetknoten-Betreiber sie auf seiner Infrastruktur aus.
30 Jahre DE-CIX: Digitale Infrastruktur „Made in Germany“ für die ganze Welt
Im Jahr 2025 feiert DE-CIX seinen 30. Geburtstag. 1995 gingen das Unternehmen und sein erster Internetknoten in Frankfurt am Main an den Start. Heute bietet der Betreiber seine Peering-, Cloud- und Interconnection-Services in 60 Standorten in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten und Asien an. DE-CIX ist von Rechenzentren in über 600 Städten weltweit aus erreichbar und verbindet Tausende Netzbetreiber (Carrier), Internet Service Provider (ISP), Content-Anbieter und Firmennetze aus mehr als 100 Ländern miteinander. Der DE-CIX Frankfurt ist mit einem Datenvolumen von knapp 45 Exabyte pro Jahr (Stand 2024) und fast 1100 angeschlossenen Netzwerken einer der größten Internetknoten der Welt.
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