Praxis
DC Entladen
Das Entladen über Gleichspannung habe ich wie gewohnt über die 12 Volt Kfz-Buchse getestet. Dazu stelle ich an einer elektronischen Last einen Strom von acht Ampere ein. Die Last erfasst die gesamte entladene Kapazität in Amperestunden, welche wir mit der Spannung der Kfz-Steckdose multiplizieren und so auf die nutzbare Kapazität in Wattstunden kommen.
Erfasst haben wir eine Kapazität von knapp 38 Ah, bei einer Spannung von ca. 13.0 Volt ergibt dies eine nutzbare Kapazität von 492 Wattstunden. Dies entspricht einem Wirkungsgrad von 96 Prozent, bei einer angenommen Batteriekapazität von 512 Wh.
AC Laden
Die Ladeleistung kann bei der Explorer 500 v2 nicht eingestellt werden, eure Quelle muss also die 540 Watt bereitstellen können. Die Ladeleistung ist ganz am Anfang etwas unterhalb des Maximums, erreicht aber nach nur einer Minute die volle Leistung. Erst weit jenseits von 80 Prozent SoC bricht die Ladeleistung deutlich ein. Insgesamt haben wir 580 Wh in den Akku geladen, was einer Effizienz von ca. 88 Prozent entspricht. Eine vollständige Ladung nimmt ca. 70 Minuten in Anspruch.
AC Entladen
Der Wechselrichter der Jackery Explorer 500 v2 kann bis zu 500 Watt Dauerleistung abgeben. Meinen Test mit einer Eiswürfelmaschine hat er nicht bestanden. In dem Moment, in der der Kompressor anläuft, ist der Strom zu hoch und die Schutzschaltung wird aktiviert. Gleiches passiert auch, wenn die Jackery am Stromnetz angeschlossen ist. Die Schutzschaltungen arbeiten also permanent, auch im USV-Modus.
Die Umschaltzeit wird mit 10 ms angegeben. Ältere Kühlgeräte ohne Inverter-Kompressor können an dieser Powerstation also problematisch sein. Wir belasten die Powerstation mit genau 400 Watt bei einem Powerfaktor von 0.85, die Jackery zeigt hingegen nur 378 Watt Leistung an. Insgesamt konnte ich 430 Wh entnehmen, was einem Wirkungsgrad von nur 84 Prozent entspricht.
Der Inverter der Jackery macht leise Geräusche, wenn er aktiv ist. Im normalen Alltag sicher kein Problem, daneben schlafen würde ich aber nicht wollen. Die Wellenform des Sinus wird dadurch nicht beeinträchtigt. Für alle, die nicht so sehr in der Elektrotechnik stehen: die 230 Volt Nennspannung sind nur der Effektivwert in unserem Stromnetz, die Peakspannung liegt um die Wurzel von Zwei höher, also bei gut 320 Volt.





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