TSMC erhält Baugenehmigungen für neue A14-Chipfabrik

Neue Fab in Taichung soll ab 2028 erstmals 1,4-Nanometer-Chips fertigen

Der weltweit führende Auftragsfertiger, die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC), hat drei zentrale Baugenehmigungen für den Bau einer hochmodernen A14-Wafer-Fabrik in Taichung, Zentral-Taiwan, erhalten. Wie das Central Taiwan Science Park Bureau bestätigte, soll der Bau in Kürze beginnen.

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Laut Wang Chun-chieh, dem stellvertretenden Generaldirektor der Behörde, umfassen die Genehmigungen den Bau der eigentlichen Produktionsanlage für fortschrittliche Chips, eines zentralen Versorgungsgebäudes (CUP) zur Bereitstellung von Wasser und Strom sowie von drei Bürogebäuden. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um eines der ambitioniertesten Halbleiterprojekte der kommenden Jahre zu starten.

Derzeit bereitet TSMC noch die Massenfertigung in 2-nm-Technik (N2) vor, die bis Jahresende starten und 2026 hochgefahren werden soll. Unter anderem AMD will TSMCs 2-nm-Prozess für Zen 6 CPUs nutzen.

Die jetzt geplante Fabrik soll die A14-Prozesstechnologie (1,4 Nanometer) verwenden – die nächste Generation von TSMCs Fertigungstechnologien. Diese Chips werden laut TSMC 15 Prozent schneller sein als der kommende 2-nm-Prozess bei gleichem Energieverbrauch oder bieten die gleiche Leistung bei 30 Prozent weniger Energieverbrauch. Das Unternehmen positioniert den A14-Prozess als entscheidenden Schritt für Anwendungen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und High-Performance Computing.

Der Standort in Taichung soll nicht nur die technologische Führungsposition TSMCs festigen, sondern auch wirtschaftlich enorme Auswirkungen haben: Die städtischen Behörden rechnen mit einer jährlichen Produktionsleistung von rund 485,7 Milliarden Taiwan-Dollar (ca. 15,85 Mrd. US-Dollar oder 13,65 Mrd. Euro) sowie 4500 neuen Arbeitsplätzen.

Laut verschiedener Quellen will TSMC noch Ende dieses Jahres mit dem Bau beginnen und die Massenproduktion in der zweiten Jahreshälfte 2028 aufnehmen. Das Investitionsvolumen wird auf 49 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Quelle: Focus Taiwan

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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