Nvidias Geschäftsführer, Jensen Huang, hat in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Financial Times überraschend nicht die USA, sondern China zum Sieger im KI-Wettrennen erklärt. Dies sei zwar aktuell noch nicht der Fall, werde sich aber mittelfristig so ergeben, wenn sich in den Vereinigten Staaten nichts änder. Primär geht es dem Manager hier aber um eigene Interessen. So wünscht man sich niedrigere Energiepreise und reduzierte Regulierung.
Es geht dem Nvidia-CEO also nicht um bedingt um das Wohl der USA, sondern natürlich das des eigenen Unternehmens. Deswegen zeigt er dann warnend mit dem Finger auf China, wo etwa günstige Energie für KI-Unternehmen ein Staatsziel sei. Huang dürfte da auch mit den Zähnen knirschen, weil die chinesische Regierung vor Ort ansässigen KI-Firmen, die nur auf regionale Techniken setzen, den Strompreis um 50 % reduziert. Selbst wenn deren Chips also auf dem Papier einen höheren Verbrauch haben, können sie in China mit Nvidia konkurrieren.
Nvidia sieht nun das KI-Wachstum in den USA in Gefahr, wenn die Preise für Energie nicht in Angriff genommen werden. Allerdings muss man sagen, dass nach den Anmerkungen von Huang schnell Nvidias Presseabteilung zur Stelle gewesen ist, um mögliche Wogen zu glätten. Schließlich will man es sich mit der US-Regierung um den launenhaften Donald Trump nicht verscherzen.
Nvidia hat deswegen auf X betont, dass die USA im KI-Rennen vorne läge, man aber wachsam bleiben müsse.
Quelle: Financial Times

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