Im Internet wird’s Fernsehen komisch: Ehrensenf gewinnt den Intel Publikums-Preis 2006

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen / Köln, 2. Juni 2006 – Das Fernsehen ist im Internet angekommen – allerdings anders, als es sich die Fernsehsender gedacht haben. So könnte das Resümee des sechsten Grimme Online Award lauten, dessen Preisträger im Rahmen eines Festaktes in der Kölner Vulkanhalle bekannt gegeben wurden.

Anzeige

Als das Adolf Grimme Institut 2001 zum ersten Mal den Grimme Online Award für herausragende publizistische Qualität im Internet vergab, hätte wohl niemand mit dem gerechnet, was sich heute abzeichnet – zumindest nicht in dieser Deutlichkeit. Denn die wirklich herausragenden Angebote stammen nicht von großen Institutionen oder Firmen. Stattdessen beweisen Amateure und private Initiativen, welch hohes Maß an Professionalität sich heute mit „Hausmitteln“ erreichen lässt. Die Jury wittert hier bereits eine neue Dynamik der medialen Demokratisierung im Netz – verbunden mit der Entwicklung einer interneteigenen bewegten Bildsprache.

Zusätzlich zu den Preisen der Jury vergibt Intel, als Gründungssponsor, bereits zum fünften Mal den Intel Publikums-Preis, dessen Gewinner nicht die Jury, sondern die Online-Nutzer wählen. Für die Entscheidung, wer die Trophäe in diesem Jahr erhalten soll, gaben eingetragene Nutzer über 155.000 Stimmen ab – gut 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Teilnehmer der Online-Abstimmung nahmen auch an einer Verlosung zweier hochwertiger Notebooks von ASUS auf Basis der Intel® Centrino(tm) Duo Mobiltechnologie teil.

Preisverleihung mit Paten
Erstmals fand die Preisverleihung in der historischen Vulkanhalle in Köln-Ehrenfeld statt, wo sich rund 230 geladene Gäste einfanden. Durch den Abend führte – stets ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen – der bekannte Radio- und TV-Moderator Jörg Thadeusz. Vielen TV-Zuschauern ist er aus dem NDR-Satiremagzin „extra 3“ und dem ARD-Magazin „Polylux“ bekannt. Vor allem aber ist er für seine Durchsuchungen von Prominenten-Wohnungen im Auftrag der WDR-Kultsendung „Zimmer frei“ bekannt, für die er sogar mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Die ehrenvolle Aufgabe, als Preispate den Intel Publikums-Preis zu überreichen, übernahm Fabian Busch. Spätestens seit seiner Rolle als Computerhacker David in dem Filmerfolg „23 – nichts ist so wie es scheint,“ ist der heute 34-jährige Schauspieler Fabian Busch nicht nur für Kinogänger, sondern auch für Computer-Fans ein feststehender Begriff. Seine künstlerische Wandlungsfähigkeit bewies der Autodidakt in so unterschiedlichen Streifen wie dem Weltkriegs-Drama „Der Untergang“ und der Komödie „Liegen lernen“. Aus der deutschen Filmlandschaft ist der gebürtige Berliner nicht mehr wegzudenken.

Ehrensenf: extra scharf
Ehrensenf, das ist Fernsehen wie es erst durch das Internet möglich wurde. Ausgerüstet nur mit einem Camcorder und einem handelsüblichen Computer produzieren Carola Sayer und Rainer Bender zusammen mit Moderatorin Katrin Bauerfeind in einem ehemaligen Ladenlokal in Köln die erste tägliche Internet-TV-Sendung Deutschlands. Jeden Wochentag zur Mittagszeit berichtet das kleine Team über Dinge, die ihm berichtenswert erscheinen. Thema kann alles sein: Weltpolitik, entlaufene Bären oder neue skurrile Erfindungen. Nur interessant muss es sein.

Genau dieser Mix, charmant und humorvoll präsentiert von Moderatorin Katrin, ist es wohl, weshalb sich täglich zigtausende Online-Anwender mit dem extra scharfen TV-Programm vergnügen. Dabei spielt das Medium Internet seine Vorteile vollends aus. Denn, wie es auf der Ehrensenf-Website heißt: „Man kann die Show nicht ‚verpassen‘. Man kann sie nur ’noch nicht gesehen haben'“.

Die Gewinner der Jury
Der Grimme Online Award, also die Preise der Fachjury, gingen in diesem Jahr an folgende Online-Angebote:

In der Kategorie „Information“:

  • „iRights.info“ Was ist erlaubt und was verboten? Hier werden die Spitzfindigkeiten des Urheberrechts anwenderfreundlich erklärt.
  • „jetzt.de“ Die Jugendwebseite der Süddeutschen Zeitung erweitert die Inhalte der Printausgabe mit ergänzenden Infos und Leserbeiträgen.

In der Kategorie „Wissen und Bildung“:

  • „Blinde Kuh“ Eine Suchmaschine, welche die enorme Informationsdichte des Internets kindgerecht aufbereitet und filtert.
  • „Worldtrip.tv“ Die fast metergenaue interaktive Schilderung einer Reise von Berlin nach Istanbul nutzt auf beeindruckende Weise die Möglichkeiten des modernen Internets.

In der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“:

  • „Ehrensenf“ Die Comedy-Sendung, deren Name ein Anagram von „Fernsehen“ ist, begeistert mit schrägen Themen und flinken Videos.
  • „Riesenmaschine“ Das weltweite Autoren-Netzwerk der Riesenmaschine kommentiert auf unvergleichliche Weise aktuelle Trends und Produkte.

Spezialpreis des Grimme Online Award:

  • „Spreeblick“ Stets mit einem kritischen Auge, unterhaltsam, aber nie herablassend, kommentiert Spreeblick die deutsche Medienlandschaft.

Intel, das weltweit führende Unternehmen im Bereich Halbleiterinnovation, entwickelt Technologien, Produkte und Initiativen, um Leben und Arbeit der Menschen laufend zu verbessern.

Die Gewinner-Websites erreichen Sie unter folgenden Web-Adressen:

  • www.irights.info
  • www.jetzt.de
  • www.blinde-kuh.de
  • www.worldtrip.tv
  • www.ehrensenf.de
  • www.riesenmaschine.de
  • www.spreeblick.de