Erdbeben stört Speicherproduktion

NEC stellt Produktion kurzzeitig ein

Eine von NECs Speicherchipfabriken in Hiroshima wurde vorgestern „Opfer“ eines Erdbebens. Die Produktion musste eingestellt werden.

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Bei zu starken Erschütterungen dejustieren sich die hochkomplexen Fertigungsanlagen und müssen vor Wiederaufnahme der Produktion umständlich nachjustiert werden. Diese Nachjustierung ist sehr zeitaufwendig und beansprucht mehrere Tage. Sollten keine Schäden festgestellt werden, möchte NEC die Produktion in der nächsten Woche wieder aufnehmen.

Obwohl die Fabrik nur einen winzigen Teil der weltweiten Speichernachfrage deckt und die Lager der Produzenten randvoll sind, erhöhten Händler nach Bekanntwerden des Produktionsstillstandes die Preise für Speichermodule um einige Prozent. Bei einem so niedrigen Preisniveau, wie man es derzeit vorfindet (Die Chips werden unter den Herstellungskosten verkauft.), wird jede Chance wahrgenommen, die Preise zu erhöhen. Mit einer Speicherverknappung ist aufgrund des Bebens aber definitiv nicht zu rechnen. Eine Preisexplosion wie Mitte 1999 bleibt demnach vorerst aus.

Quelle: Heise

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