Kann man Computer 3D drucken lassen?

(Auszug aus der Pressemitteilung)

In den letzten Jahren hat sich der 3D-Druck immer weiter verbreitet – schon jetzt bietet die Technologie zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen und Ingenieure. Die Entwicklung des 3D-Drucks hat neben dem CNC Fräsen in den letzten Jahren mit sich gebracht, dass inzwischen zahlreiche verschiedene Materialien für die additive Fertigung eingesetzt werden können. Prognosen zeigen darüber hinaus, dass die Entwicklung auch in den kommenden Jahren noch klar voranschreiten wird.

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Welche Vorteile bietet die additive Fertigung für die Elektronikbranche?

Das Spektrum des 3D-Drucks ist genau wie das CNC Fräsen nahezu unendlich: Es werden ständig neue Möglichkeiten entwickelt, kleine und große Objekte aus dem 3D-Drucker herzustellen. Zu den neuesten Innovationen zählt unter anderem der sogenannte leitfähige 3D-Druck – eine wahre Revolution in der Branche. Denn sollte es tatsächlich möglich sein, mit Hilfe des 3D-Druckers Gehäuse für Elektrogeräte wie Computer herzustellen, wäre dies ein deutlicher Schritt nach vorne. So ist es also nicht unwahrscheinlich, dass die Computer der Zukunft aus dem 3D-Drucker stammen.

Der flüssigkeitsgekühlte PC aus dem 3D-Drucker

Der Hersteller 3D Systems hat erstmalig einen sogenannten flüssigkeitsgekühlten PC aus dem 3D-Drucker entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen einzigartigen Computer, der über ein spezielles Kühlsystem verfügt. Inspiriert wurde dieses wiederum von den Vakuumröhren des ersten, jemals hergestellten Computers. Die Herstellung war so spannend wie komplex: Zunächst wurden verschiedene PC-Bauteile in 3D gescannt, um mehrere CAD-Modelle zu erschaffen. Unter anderem wurden die Softwares Geomagic Freeform und Geomagic Design für die Herstellung eines innovativen, modernen PC-Gehäuses verwendet. Am Anfang dieses Projekts stand die Idee, für die CES ein Gerät zu bauen, mit dem sowohl 3D-Druck als auch die CNC Fräse in sich vereint werden können. So ließ sich einerseits am Designteil arbeiten, während am Ende ein fertiges Gerät herauskam.

Auch ASUS arbeitet an Computern aus dem 3D-Drucker

Der PC- und Elektronikhersteller ASUS hat vor einiger Zeit für seine Kunden ein neues Feature veröffentlicht: Mit Hilfe von 3D-Druckteilen lässt sich die Optik des Motherboards verändern. Hier wurden STL-Dateien genutzt, um Benutzern die Möglichkeit zu geben, sie zu ändern und gedruckte sowie individuelle PC-Teile zu erhalten. Die additive Fertigung ermöglicht es, dass Computer zu Geräten werden, die sich an die persönlichen Bedürfnisse des Nutzers anpassen lassen. Druckbare Teile sind unter anderem Kabelkämme, der Motherboardhalter sowie auch der Lüfterhalter und Tags.

Warum es sich lohnt: Computer in 3D drucken lassen

Obwohl sich die Entwicklung von Computern aus dem 3D-Drucker noch am Anfang befindet, ist die neue Technologie schon jetzt sehr vielversprechend und den Computer in 3D drucken lassen könnte sich lohnen. Schon jetzt lassen sich viele technische Geräte wie Smartphones oder auch andere Objekte mit dem 3D-Drucker produzieren – und das mit klar steigender Tendenz. Die Technologie könnte eine gute Möglichkeit werden, um individuelle Computer für Firmen oder auch für Privatpersonen zu produzieren. Zudem halten sich die Kosten in Grenzen: Es wird nur so viel Material verarbeitet, wie auch wirklich erforderlich ist. Die Computer der Zukunft aus dem 3D Drucker könnten darüber hinaus deutlich effizienter arbeiten und über leistungsstärkere Kühlsysteme verfügen. Es bleibt also spannend abzuwarten, wie sich die Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten sie offeriert.