
Apple hatte letzten November sein neues MacBook Pro mit 16-Zoll-Display eingeführt, das man u.a. mit Radeon Pro 5300M oder 5500M Grafikchip bestellen konnte. Nun haben Apple und AMD eine weitere GPU-Option hinzugefüht. Die Radeon Pro 5600M setzt aber nicht mehr auf GDDR6-Speicher, sondern integriertes HBM2 für deutlich höhere Bandbreiten.
Der diskrete AMD Radeon Pro 5600M Grafikchip kommt wie Radeon Pro 5300M und 5500M aus der ‚Navi‘ Generation mit RDNA Architektur und ist in 7-Nanometer-Technik gefertigt, aber ist aufgrund der Speicherausstattung trotzdem eine neue GPU. Statt auf externe GDDR6-Speicherchips zugreifen zu müssen, hat AMD bei dieser „Navi 12“ GPU den Grafikspeicher in Form von 8 GByte HBM2 (High-Bandwidth Memory der 2. Generation) in den Chip integriert. Das erhöht die Speicherbandbreite enorm – verdoppelt sie praktisch im Vergleich zu Radeon Pro 5500M und 5300M. Darüber hinaus verfügt die Radeon Pro 5600M über 40 Compute-Units mit 2560 Shader-Einheiten, während 5500M und 5300M noch mit lediglich 24 bzw. 20 Compute-Units oder auch 1536 bzw. 1280 Shader-Einheiten kommen. Dabei bleibt die TDP mit 50 Watt aber gleich.
Radeon Pro | Compute Units | Shader | Textureinheiten | RAM | Interface | Bandbreite | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|---|
5600M (Navi 12) | 40 | 2560 | 160 | 8 GB HBM2 | 2048 bit | 394 GB/s | 50 Watt |
5500M (Navi 14) | 24 | 1536 | 96 | 4/8 GB GDDR6 | 128 bit | 192 GB/s | 50 Watt |
5300M (Navi 14) | 20 | 1280 | 80 | 4 GB GDDR6 | 128 bit | 192 GB/s | 50 Watt |
Dafür muss man bei Bestellung eines MacBook Pro bei Apple aber einen ordentlichen Aufpreis für die Radeon Pro 5600M zahlen. Je nach Originalausstattung (Radeon Pro 5300M oder 5500M) liegt dieser bei 875 bzw. 1000 Euro für die Radeon Pro 5600M, die noch zum Mindestpreis von 2699 Euro in der Minimalausstattung des MacBook Pro mit 16″-Display hinzukommen.
Aktuell ist noch nicht bekannt, ob die Radeon Pro 5600M GPU auch in anderen Notebooks als bei Apple eingesetzt werden wird. Bislang sind auch Radeon Pro 5500M und 5300M lediglich in MacBooks verfügbar, also hat sich Apple diese Grafikchips von AMD wohl exklusiv gesichert – zumindest bis heute.
Quelle: AMD
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