AMD erneut mit starkem Quartal

Nach Intel Ende letzter Woche hat AMD gestern seine Finanzzahlen des vergangenen Quartals vorgelegt. Dabei konnte man die Verkäufe von Ryzen Notebook- & EPYC Server-CPUs verdoppeln gegenüber dem letzten Jahr, so dass AMD insgesamt einen 26 % höheren Umsatz und sogar einen 124 % höheren Gewinn als im gleichen Quartal 2019 erzielen konnte.

Im Ende Juni abgeschlossenen zweiten Quartal verzeichnete AMD Umsätze in Höhe von 1,93 Milliarden US-Dollar – 26 Prozent mehr als im üblicherweise zum Vergleich herangezogenen selben Quartal des Vorjahres, aber auch 8 % mehr als noch im ersten Quartal diesen Jahres. Diese nahezu $2 Mrd. sind zwar nicht der höchste Quartalsumsatz überhaupt, aber immerhin der höchste Umsatz von AMD in einem zweiten Quartal.

Auch unter dem Strich blieb einiges übrig für AMD, denn der Nettogewinn stieg im letzten Quartal auf 157 Millionen US-Dollar. Das sind enorme 124 % mehr als im gleichen Quartal 2019, allerdings auch $5 Mio. weniger als noch im ersten Quartal diesen Jahres.

Im zweiten Quartal waren die Highlights bei den Ryzen Notebook- und EPYC Server-Prozessoren zu suchen. So konnte AMD im Jahresvergleich 45 % mehr Einnahmen mit seine Ryzen CPUs erzielen, was auf die höchsten CPU-Umsätze von AMD in mehr als zwölf Jahren hinausläuft. Gleichzeitig stellte AMD neue Rekorde auf bei Umsätzen und Verkaufszahlen der Notebook-CPUs, aber die Umsätze mit Radeon Grafikprodukten gingen um 5 % zurück gegenüber dem ersten Quartal.

Im Bereich der Server-CPUs und der sogenannten „Semi-Custom SoC“, vorrangig Chips für Spielkonsolen, ging der Umsatz im Jahresvergleich zwar um 4 % zurück, stieg gegenüber dem vorherigen Quartal aber um satte 62 %. Hier ist auch die Produktion der nächsten Generation von Spielkonsolen-Chips für Sony PlayStation 5 und Xbox Series X von Microsoft bereits angelaufen.

In diesem Zusammenhang bekräftigte AMD auch nochmal, dass bis Ende diesen Jahres die ersten „Zen 3“ Prozessoren, „RDNA 2“ Grafikprodukte, neue Server-GPUs sowie die „Zen 3“ Server-CPUs (‚Milan‘) kommen werden.

Für das Anfang diesen Monats angelaufene dritte Quartal erwartet AMD Umsätze in Höhe von $2,55 Mrd. (plus oder minus $100 Mio.). Das wären etwa 33 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und auch 32 % mehr als im zweiten Quartal. Gleichzeitig erhöhte man die Prognose für das Gesamtjahr und erwartet ein Wachstum von ebenfalls rund 32 % gegenüber 2019.

Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von Intel und AMD seit Anfang 2008:

Quelle: AMD