
Das japanische Unternehmen Toshiba ist in den letzten Jahren etwas aus dem Blickpunkt gerückt. War man früher in Sachen Fernsehgeräte, Notebooks, Monitore und mehr vorne mit dabei, wurde es immer ruhiger und der Fokus rückte mehr auf Geschäftskunden. Nun heißt es, dass das europäische Private-Equity-Unternehmen CVC 21 Mrd. US-Dollar geboten habe, um Toshiba zu übernehmen. Die Japaner haben eine Offerte bestätigt, wollen aber in aller Ruhe eine Entscheidung abwägen.
Sollte die Übernahme über die Bühne gehen, würde Toshiba von der Börse entfernt. Allerdings müsste eine Übernahme durch einen ausländischen Bieter in Japan gesondert von der Regierung genehmigt werden. Hier spielt die nationale Sicherheit eine Rolle, denn Toshiba ist zum Beispiel auch im Bereich Atomkraft tätig.
Toshiba geriet 2015 in die Krise, als umfangreiche Tricksereien bei den Bilanzen herauskamen. Dadurch blähte der Hersteller über Jahre hinweg seine Gewinne unrealistisch auf. Später musste Toshiba den Markt für Fernseher verlassen und verkaufte auch die ehemals lukrative Sparte für Speicherchips. Erst 2018 konnte der Hersteller wieder Gewinne verbuchen und befindet sich seitdem wieder im Aufwind.
Quelle: Toshiba
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