Programmiersprache von nVidia

Spezifikation, Bibliotheken, Compiler und Tools für ''Cg'' - ''C for Graphics''

nVidia hat gestern eine neue Programmiersprache vorgestellt, die die Entwicklung von Grafik-intensiven Anwendungen und Spielen erheblich erleichtern und beschleunigen soll: “Cg“. “C for Graphics“ orientiert sich dabei – wie der Name schon sagt – an den Strukturen der bekannten und sehr verbreiteten Programmiersprachen C und C++. Bisher müssen Entwickler für besondere Grafikeffekte und die Programmierung von Shadern auf Assembler ausweichen, eine Maschinen-nahe Sprache, die eine äußerst penible und gut vorbereitete (und damit zeitlich aufwändige) Vorgehensweise erfordert. Mit Cg sollen die Programmierer nun direkt die Features der Grafikchips ansprechen können, und dabei sind sie nicht auf nVidia-Hardware und Windows-Betriebssysteme beschränkt. Mit dem Cg-Compiler (Tool zur Erzeugung von ausführbarem Code) sollen sich auch Programme für Betriebssysteme wie Linux und MacOS sowie Grafikkarten von anderen Herstellern produzieren lassen. Inwieweit der Compiler auf nVidia-Produkte optimiert wird, lassen wir mal dahingestellt.

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Wir dürfen gespannt sein, wieviel Verbreitung Cg unter den Spiele-Entwicklern finden wird und welche Auswirkungen die neue Programmiersprache auf die Entwicklungszeit und die grafische Qualität künftiger Games haben wird.

Details über Cg und den Umfang der jetzt vorgestellten Hilfsmittel für die Entwickler präsentiert nVidia auf der eigenen Website.
Eine interessante, aber englisch-sprachige Beschreibung und Einschätzung von Cg aus der Sicht eines Grafikprogrammiers findet man bei Björn3D.

Quelle: nVidia

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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