
Huawei ist weiterhin von strikten US-Sanktionen betroffen. Diese verhindern unter anderem, dass der chinesische Hersteller die Google-Dienste und den Play Store für seine mobilen Endgeräte nutzen könnte. Auch wird dadurch unterbinden, dass Huawei SoCs mit 5G-Unterstützung verwendet. Jetzt hat man offenbar einen kreativen Weg gefunden, um die Sanktionen zu umgehen: Huawei lizenziert seine Smartphone-Designs an Partner. Angebissen hat als erster Hersteller das französische Unternehmen Wiko.
Wiko möchte auf dem chinesischen Markt Fuß fassen und hat dort mit dem Wiko 5G im Wesentlich ein nur leicht abgewandeltes Huawei nova 9 SE auf den Markt gebracht. Während Huawei für dieses Modell kein 5G bieten konnte, darf Wiko dies als europäisches Unternehmen. Es bleibt sogar bei Huaweis Betriebssystem HarmonyOS für das Wiko 5G. Denn hier dient nun der Qualcomm Snapdragon 695 5G als SoC. Man übernimmt aber sonst alle Eckdaten des nova 9 SE, wozu auch das LC-Display mit 6,78 Zoll Diagonale, 2.388 x 1.080 Pixeln als Auflösung, 120 Hz Bildwiederholrate und 270 Hz Touch-Abtastrate zählt.
Für die Quad-Hauptkamera bleibt es ebenfalls bei 108 (Weitwinkel, Samsung HM2) + 8 (Ultra-Weitwinkel) + 2 (Makro) + 2 (Tiefensensor) Megapixeln. Die Selfie-Kamera kommt wiederum auf 16 MP. Wiko nennt auf seiner Produktseite als Maße 164,64 x 75,55 x 7,94 mm bei einem Gewicht von 191 g. Der Akku des Smartphones kommt auf 4.000 mAh und kann mit 66 Watt geladen werden.
In China kostet das Wiko 5G mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicherplatz umgerechnet in etwa 270 Euro. Für 256 GByte bei identischem RAM fallen 296 Euro an. Das Wiko 5G ist in den Farben Silber oder Schwarz zu haben. Ob die Franzosen ihre Abwandlung des Huawei nova 9 SE auch in Europa veröffentlichen könnten, ist derzeit offen.
Quelle: Wiko
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