Mitte Mai hieß es, dass das Design des Nachfolgers des R350 Grafikchips (Radeon 9800 Pro) von ATI Technologies bereits fertig gestellt sei (Tape-Out). Entsprechende Grafikkarten mit dem als R360 bekannten Chip könnten dann im Spätsommer oder Herbst erhältlich sein. Nun sind einigermaßen realistische Gerüchte über die Spezifikationen des R360 aufgetaucht, der vermutlich auf Produkten mit der Bezeichnung Radeon 9900 zu finden sein wird. Die gegenüber dem Vorgänger nur geringfügig erhöhten Numerierungen von Chip und Grafikkarte deuten es bereits an: die Änderungen werden sich wohl sehr in Grenzen halten und sind im Endeffekt auf den Chiptakt und den verwendeten Speicher begrenzt.
Demnach wird der ATI R360 im Gegensatz zu den High-End Grafikchips von nVidia und wie der R350 noch in 150nm Prozesstechnologie gefertigt. Allerdings ist die Produktion beim taiwanesischen Fertigungspartner TSMC mittlerweile so ausgereift, dass höhere Taktfrequenzen möglich sind. Angeblich wird eine Radeon 9900 Pro einen Chiptakt von 420 MHz besitzen.
Die Taktrate des Speichers soll dagegen zwischen 400 und 450 MHz betragen. Aufgrund der Double Data Rate Technologie spricht man auch von 800 oder 900 MHz. Ob herkömmliches DDR-I oder neues DDR-II SDRAM zum Einsatz kommt, ist ungewiss. Aber der R350 unterstützt ja bereits DDR-II, so dass dies keine Neuerung darstellt.
Zum Vergleich: Eine Radeon 9800 Pro taktet mit 380/340 MHz. Vermutlich wird ATI die Taktraten und die Speicherform so auswählen, dass das aktuelle nVidia-Flaggschiff, die GeForce FX5900 Ultra, von der Radeon 9900 Pro mit 256MB geschlagen wird.
Bitte beachtet, dass insbesondere die Taktfrequenzen der Radeon 9900 Pro noch als hochgradig spekulativ betrachtet werden müssen.
Quelle: nvmax.com
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