AMD Ryzen 5 9600 im Benchmark kaum langsamer als 9600X

Preis der niedriger getakten 6-Kern-CPU derzeit allerdings etwas höher

AMD hat den Ryzen 5 9600 zu Beginn dieses Jahres als einfachere Variente des 2024 eingeführten Ryzen 5 9600X auf den Markt gebracht, aber die Unterschiede der einzelnen Prozessoren sind marginal. Das zeigen jetzt auch erste Benchmarks des 9600. Der auf die reine CPU-Leistung ausgerichtete, synthetische Passmark bescheinigt dem 9600X lediglich zwei bis drei Prozent höhere Performance.

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Das ist keine Überraschung, denn die beiden auf der aktuellen „Zen 5“ basierenden Mikroarchitektur unterscheiden sich nur bei den Taktraten und dabei nichtmal deutlich. Beide CPUs besitzen sechs Kerne, die per SMT 12 Threads gleichzeitig bearbeiten können, 480 KByte Level-1-Cache, 6 MByte L2-Cache und 32 MByte L3-Cache. Die TDP ist mit 65 Watt ebenfalls gleich. Zudem sind beide Prozessoren einfach übertaktbar. Der Ryzen 5 9600 läuft allerdings mit 3,8 GHz Basistakt und bis zu 5,2 GHz Boost-Takt, 100 respektive 200 MHz geringer als der Ryzen 5 9600X.

Dementsprechend dürfte die Leistung im praktischen PC-Betrieb kaum spürbar sein. Das belegen jetzt die von X-Nutzer „x86deadandback“ zusammengestellten Benchmark-Ergebnisse des Passmark. Demnach ist der Ryzen 5 9600X insgesamt lediglich 2,2 Prozent schneller als der 9600, wobei das Single-Thread-Rating, also die Leistung eines einzelnen CPU-Kerns, auch nur 3,2 Prozent höher liegt. Dabei ist anzumerken, dass das Passmark-Resultat des Ryzen 5 9600 auf bislang lediglich vier Einträgen basiert, wohingegen bereits mehr als 830 verschiedene 9600X getestet wurden.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Kauf eines Ryzen 5 9600 aber ohnehin nicht empfehlenswert. Zwar wird die Boxed-Version dieses Prozessors mit AMDs „Wraith Stealth“ CPU-Kühler ausgeliefert, aber mit derzeit rund 260 Euro ist sie teurer als der 9600X. Denn der Ryzen 5 9600X ist schon ab ca. 235 Euro zu bekommen. Da ist zwar kein Kühler dabei, aber erfahrene Nutzer vertrauen ohnehin auf ihre eigenen Kühlerwahl.

Quelle: x86deadandback @ X/Twitter

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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