(Auszug aus der Pressemitteilung)

Gaming war nie immersiver, dynamischer und optisch schöner als heute. Ein entscheidender Faktor dafür ist künstliche Intelligenz. Dell Technologies nennt fünf Wege, wie besonders generative KI die Welt des Zockens bereichert.
Eines der liebsten Hobbies der Deutschen ist das Zocken. Videospiele haben es seit dem weltberühmten Pong, einem sehr rudimentären Tischtennis-Simulator aus den Siebzigerjahren, sehr weit gebracht. Die richtige Hardware und Peripherie vorausgesetzt, ist es heute besser denn je möglich, sich in digitalen Spielewelten und virtuellen Realitäten zu verlieren. Doch nicht nur Grafik und Sounddesign sind für realistische Gaming-Erlebnisse entscheidend, denn ein Spiel wirkt nur dann lebensecht, wenn auch dessen Charaktere so wirken. Dank generativer KI, maschinellem Lernen und Large Language Models gelingt das immer besser. Dell Technologies zeigt fünf Wege, wie künstliche Intelligenz das Gaming revolutioniert.
#1: KI steigert die Intelligenz von NPCs
Non-Player Characters, kurz: NPCs, sind alle nicht vom Spieler gesteuerte Entitäten eines Spiels. Das können zum Beispiel Lebewesen oder Roboter sein, mit denen Spielercharaktere (SCs) interagieren. Traditionell folgen NPCs Verhaltensmustern, die durch sogenannte Behavior Trees (Verhaltensbäume) oder Finite-state Machines (endliche Automaten) festgelegt werden. In modernen Videospielen ersetzen KI-Systeme diese Ansätze. An ihre Stelle treten auf künstlicher Intelligenz basierende Modelle wie Goal-oriented Action Planning (GOAP) oder KI-Agenten, die auf Reinforcement Learning basieren. GOAP ist eine Technik, durch die NPCs spezifische Ziele innerhalb der Spieleumgebung verfolgen und ihr Handeln an äußere Umstände sowie dynamische Spielesituationen anpassen können. Beim Reinforcement Learning lernen NPCs vom Verhalten der SCs und reagieren intelligenter, je öfter sie mit ihnen interagieren. Adaptive Verhaltensmuster, lernende Gegner oder empathische Begleiter erhöhen die Immersion.
#2: KI ermöglicht personalisierte Spielerlebnisse
Spieledesigner nutzen heutzutage KI und Technologien wie prädiktive Analyse oder User Modeling (Benutzermodellierung), um Daten wie Reaktionszeiten der Spieler, Trefferquoten oder deren Entscheidungsmuster in Echtzeit zu analysieren. Neuronale Netzwerke sind zudem in der Lage, den Spielstil der User zu kategorisieren. Das ermöglicht beispielsweise eine dynamische Anpassung des Schwierigkeitsgrades, des Gameplays oder des Storytellings. Für Spieler sorgt dieses Vorgehen für längere Motivation und einmal mehr für ein tieferes Eintauchen ins Geschehen.
#3: KI schafft realistischere Welten
Künstliche Intelligenz unterstützt die Spielmechanik bei der prozeduralen Generierung von Welten, Texturen oder sogar ganzen Quests in Echtzeit. Generative KI ist zudem in der Lage, ganze Lore-Texte „on the fly“ zu erstellen und somit der virtuellen Welt noch mehr Leben einzuhauchen. Dialoge, wie sie beispielsweise in Rollenspielen vorkommen, werden auf diese Weise noch realistischer. Auch Natural Language Processing, also die Fähigkeit, natürliche Sprache zu verarbeiten, hilft dabei. Die KI erkennt Spracheingaben über das Mikrofon, analysiert sie semantisch und ein In-Game-Dialog fühlt sich plötzlich sehr lebensecht an. Ein netter Nebeneffekt: Eine ähnliche Funktionalität erleichtert das gemeinsame Gaming über die Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg durch Simultanübersetzungen im Voice-Chat.
#4: KI automatisiert das Level-Design
Die KI-Ära erleichtert auch die Arbeit von Spieleentwicklern. Statt jedes Level und jede Quest selbst zu designen oder nach dem Baukasten-Prinzip basierend auf modularen Spielelementen zusammenzustellen, agiert generative KI als Co-Designer. Dabei helfen Tools wie ChatGPT oder Scenario beim Storyboarding, der Asset-Erstellung oder auch dem Balancing. Beispielsweise könnte ein auf GPT-basierender Level-Editor automatisiert Design-Vorschläge anhand von Prompts wie „Erstelle ein Level, das optisch dem klassischen Doom entspricht, von der Game-Mechanik aber an Super Mario erinnert“ erstellen.
#5: KI übernimmt die Rolle des Dungeon Master
Generative KI ist mittlerweile ausgereift genug, um die Rolle des „Game Master“ zu übernehmen. Natural Language Processing in Echtzeit in Verbindung mit KI-basierter Analyse von Entscheidungen, der Stimmung und Spieleraktionen ermöglicht einer Software, wie ein Mensch in dieser Rolle zu agieren und neue Storypfade und Aufgaben für die Spieler zu evozieren. Durch eine Sprachausgabe sind sogar Dialoge mit dem Dungeon Master und NPCs möglich. Gerade für Pen-and-Paper-Rollenspiele ist diese Entwicklung ein gewaltiger Fortschritt – und beendet die ewige Diskussion darüber, wer den „DM“ mimen muss und damit die meiste Arbeit hat.
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