NIQ-Prognose: Black Friday 2025 wird zur längsten Einkaufsphase des Jahres

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Rund eine Woche vor dem Black Friday erwarten die Datenexperten von NIQ einen der stärksten Handelsimpulse des Jahres. Bereits 2024 hatte die Aktionswoche im deutschen FMCG-E-Commerce neue Bestmarken gesetzt: Sie brachte im Durchschnitt 79 Prozent mehr Umsatz als eine typische Woche und steuerte 3,4 Prozent zum gesamten Jahresvolumen bei (gegenüber 3,1 Prozent 2023).

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Welche Produkte besonders gefragt waren, zeigt der Blick auf die Topseller: Elektrozubehör (+277 Prozent), Parfums (+217 Prozent), Air Care (+176 Prozent), Spirituosen (+175 Prozent) und Kosmetik (+153 Prozent) wurden letztes Jahr während der Black-Friday-Woche deutlich häufiger gekauft als in einer durchschnittlichen Woche. NIQ geht davon aus, dass diese Sortimente auch 2025 an Dynamik gewinnen und den Onlinehandel weiter stützen werden.

Parallel verschiebt sich das Einkaufsverhalten spürbar. Verbraucher beginnen früher mit der Suche nach Angeboten und beobachten Preisentwicklungen. Händler haben darauf reagiert und den Aktionszeitraum vorgelagert – im Markt sind bereits erste Rabattangebote zu beobachten. Nach Einschätzung von NIQ wird sich diese Vorbereitungsphase in diesem Jahr weiter ausdehnen.

Im Technikmarkt deutet vieles ebenfalls auf eine Belebung hin. „2025 bietet eine günstige Ausgangslage für viele Segmente“, erklärt Alexander Dehmel, Technikexperte bei NIQ. „Nach einem schwächeren Vorjahr profitieren Telekommunikation und Unterhaltungselektronik von einem niedrigen Basiseffekt. Zusätzlich sorgen Ersatzkäufe früherer Corona-Anschaffungen, das Ende der Windows-10-Unterstützung und das wachsende Interesse an KI-fähigen Geräten für Nachfrage.“ Besonders Smartphones, Laptops, TVs sowie Haushaltskleingeräte wie Staubsaugerroboter, Heißluftfritteusen und Espressomaschinen dürften davon profitieren.

Aus Sicht von NIQ ist der Black Friday damit längst kein einzelner Aktionstag mehr, sondern eine ausgeprägte Peak-Season, in der Kaufentscheidungen zunehmend vorgezogen werden. Für Händler rücken genaue Prognosen, frühzeitige Kommunikation und professionelles Bestandsmanagement stärker in den Mittelpunkt.