Vor einigen Tagen wurde Version 2.1 der Bluetooth-Spezifikation von der Bluetooth Special Interest Group (SIG) veröffentlich. Die „Bluetooth Core Specification Version 2.1 + EDR“ bringt einige Verbesserungen und Neuerungen. So will man den Energieverbrauch gesenkt und den Verbindungsprozess zwischen zwei Geräten vereinfacht haben. Auch einige Sicherheitslücken der schon einige Jahre alten 2.0er Spezifikation wurden adressiert.
Für die neue Sparsamkeit ist „Sniff Subrating“ verantwortlich, welches einen verbesserten Schlafmodus für die Bluetooth-Verbindung mitbringt. Bei Bluetooth-intensiven Geräten wie Mäuse und Headsets soll dadurch eine bis zu fünfmal längere Laufzeit des Akkus möglich werden.
Die Vereinfachungen beim Pairing erlauben nun die Einleitung eines Verbindungsaufbaus, indem die Geräte dicht aneinander gehalten werden, was über „Near Field Communication“ (NFC) realisiert wird. In diesem Falle soll ein einfaches OK für den Aufbau der Verbindung ausreichen. Auch wurde die Verschlüsselung der Verbindungen vereinheitlicht. Wenn man beispielsweise ein Headset in der Nähe des Handy einschaltet, soll es ausreichen, beim Handy „Add Headset“ aufzurufen und zu warten, bis das Headset erkannt wird. Bei diesem Prozess werden wie beim NFC die Schlüssel für den Benutzer unsichtbar ausgetauscht. Will man auf Nummer Sicher gehen, so kann optional die Eingabe eines Passworts mit sechs Stellen verlangt werden.
Geräte nach dem neuen Standard sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, sie werden kompatibel zu Version 2.0 sein. Für die neuen Features werden allerdings beide Geräte den neuen Standard unterstützen müssen. Für altere Geräte könnte in manchen Fällen ein Update der Firmware ausreichen, für NFC wird allerdings ein zusätzlicher Chip benötigt.
Quelle: Eigene
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