Raytracing bald viel schneller?

Hard- & Software von Caustic: 20x schneller 2009, nächstes Jahr 200x

Aus San Francisco kommt eine neue PC-Grafikfirma. Caustic Graphics wurde gegründet u.a. von einem ehemaligen Apple-Ingenieur und der „Vice President of Hardware Engineering“ arbeitete früher u.a. bei Nvidia. Das Startup-Unternehmen verspricht, Raytracing auf Computern noch in diesem Jahr um den Faktor 20 beschleunigen zu können. Im nächsten Jahr soll Raytracing mit der zweiten Generation ihrer Produkte sogar 200-mal schneller werden.

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Die Geschwindigkeitszuwächse sollen ermöglicht werden durch eine PCI Express Zusatzkarte – CausticOne. Diese unterstützt Prozessor und Grafikkarte im System bei den Raytracing-Berechnungen und nimmt diesen Komponenten einen Großteil der Arbeit ab. Zusammen mit der Software-Bibliothek CausticGL, die auf OpenGL und der OpenGL Shading Language aufbaut, sollen PCs bei Raytracing die gleiche Performance wie bei der aktuellen Rastergrafik erreichen, welche traditionelle Grafikkarten umsetzen. Für aktuelle Prozessoren und Grafikkarten ist Raytracing in Echtzeit noch zu rechenintensiv.

Man darf gespannt sein, ob sich der Ansatz von Caustic etablieren kann. Zusatzkarten sind ein schwieriges Geschäft, wie auch Ageia mit seinen dedizierten PhysX-Karten herausfinden musste. Außerdem müssen die (Spiele-)Entwickler die Technik von Caustic auch unterstützen, was sie nicht gern tun werden, solange keine breite Basis dafür vorhanden ist. Eventuell geht Caustic dann den Weg von Ageia und wird von einem der großen Chipentwickler übernommen, die die Technik dann in ihre eigenen Produkte einbauen – wie es Nvidia mit PhysX getan hat.

Caustic One Symbolfoto

Quelle: Caustic Graphics

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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