
In den letzten Tagen kursierten Gerüchte, dass Intel die Einführung der neuen Netbook-Plattform mit dem Codenamen „Pine Trail“ vom vierten Quartal 2009 in das nächste Jahr verschiebt. Dem hat Mooly Eden, Intels General Manager für mobile Plattformen, nun widersprochen. „Pine Trail liegt im Plan“, sagte er auf einer Veranstaltung in San Francisco. Die kommende Netbook-Plattform basiert auf einer neuen Architektur, bei der Speichercontroller und Grafikteil in den Prozessor integriert sind.
Die bisherige Intel Atom Plattform verwendet ganz klassisch drei Chips: Prozessor, Northbridge mit integrierter Grafik und Speicheranbindung sowie Southbridge für Input/Output (Laufwerke, USB etc.)
Der neue Atom Prozessor mit dem Codenamen ‚Pineview‘ besitzt – wie die neuen Desktop-CPUs der ‚Nehalem‘ Architektur (Core i7 etc.) – einen integrierten Speichercontroller. Zusätzlich wird auch der Grafikteil in den Prozessor integriert, so dass man sich die klassische Northbridge spart. Als zweiten Chip für die „Pine Trail“ Plattform benötigt man nur noch die Southbridge (deren Codename „Tiger Point“ ist).
Diese höhere Integration spart zum Einen Platz und soll zum Anderen auch Strom sparen. Laut Intel wird auch die Performance verbessert, weil der Prozessor nun schneller mit dem Speicher kommuniziert und die RAM-Latenzen verringert, die die aktuelle Atom-Plattform beeinträchtigen. Der Grafikteil soll Multimedia-Inhalte schneller verarbeiten können und durch die Integration wird gleichzeitig Bandbreite frei für die Kommunikation der CPU mit anderen Komponenten.
Mooly Eden nannte keinen genauen Termin für die Einführung von „Pine Trail“, aber er versprach „Umsatz-relevante Lieferzahlen in der zweiten Jahreshälfte“. Nach seinen Angaben wird Intel die neue Netbook-Plattform auf dem Intel Delevoper Forum im September vorab präsentieren.
Quelle: CNet
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