Pico-Projektor ist nur 6 mm dick

Entwickelt von Forschern am deutschen Fraunhofer Institut

Das Fraunhofer Institute for Applied Optics in Jena stellt mit dem neuentwickelten Pico-Projektor einen neuen Rekord auf: Der Projektor ist gerade einmal 6 mm dick und produziert Bilder, die zehnmal so hell sind wie das, was man bei einem derartig kleinen Gerät normalerweise erreichen könnte. Den Durchbruch erzielte man durch Verzicht auf eine einzige, große Linse bzw. durch Einsatz einer Schicht von Mikrolinsen, die alle jeweils mit einem feinen LCD arbeiten. Der Pico-Projektor könnte in Zukunft etwa in Smartphones zum Einsatz kommen.

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Einer der Entwickler des Pico-Projektors, Marcel Sielert, erklärt, dass in dem Prototypen 45 Mikrolinsen in den Farben Blau, Grün und Rot stecken. Jede Linse arbeitet mit einem LCD mit einer Auflösung von 200 x 200 Pixeln. Das Licht strahlt dann durch alle LCDs und wird durch eine separate Linse nochmals fokussiert, so dass sich alle kleinen Bilder übereinanderlegen lassen und die finale Gesamtprojektion entsteht. Im Grunde hat man sich hier von der Natur inspirieren lassen, etwa den vielen Augenlinsen, die Insekten nutzen.

Ob und wann der Prototyp weiterentwickelt und kommerziell eingesetzt wird, ist aktuell noch offen.

Quelle: TechnologyReview

André Westphal

Redakteur

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