Als einer der nächsten Hersteller von Solid State Drives kündigt nun Corsair SSDs mit 25-nm-NAND-Flashspeicher an. Da dieser aber eine tendenziell geringere Lebenserwartung aufweist als Flashspeicher in 34 nm, nutzt Corsair den SandForce-Controller, der einen höheren Reservespeicher verwendet. Da dieser allerdings nicht zwangsläufig zusätzlich verbaut wird, sondern von der realen Speicherkapazität abgehen kann, kommuniziert Corsair dies bereits im Voraus, um einem PR-Desaster wie bei OCZ zu entgehen.
Nach und nach stellen die Hersteller von Flashspeicher auf kleinere Strukturgrößen um (aktuell von 34 auf 25 nm), da diese günstiger zu fertigen sind, was wiederum in einem günstigeren Preis für den Endkunden resultiert. Der Nachteil von 25-nm-NAND-Flash liegt allerdings in dessen tendenziell geringeren Lebenserwartung. Deshalb setzt man bei Corsair wie schon OCZ bei seinen SSDs mit 25-nm-NAND auf den SandForce-Controller. Diese nutzen einen höheren Reservespeicher für Datenkompression in Echtzeit und schreiben so in der Regel weniger Daten, was der eher geringeren Lebenserwartung von Flashspeicher in 25 nm entgegenwirkt.
Bei SSDs von OCZ mit 25-nm-NAND war es nun der Fall, das dieser höhere Reservespeicher nicht zusätzlich verbaut war, sondern von der realen Speicherkapazität abging. Auch bei Corsair werden einige SSDs einen größeren Teil des Speicherplatzes als Reserve verwenden. Corsair ändert deshalb für alle neuen Modelle die Produktbezeichnung, passt die Modellnummern an die real verfügbare Speicherkapazität an und versieht Modelle mit 25-nm-NAND mit einem -A
am Ende der Modellnummer. So wird bspw. aus dem bisherigen Modell F120
mit 120 GByte (34 nm) Speicherplatz das Modell F115-A
mit 115 GByte Speicherplatz mit 25-nm-NAND. Einige Modelle sollen aber mit zusätzlichen Speicherchips ausgestattet werden, damit die bisherige Speicherkapazität erhalten bleibt.
Was die Leistung der neuen SSDs auf Basis von 25-nm-NAND-Flashspeicher anbelangt, so sind diese laut Corsair im ATTO-Benchmark ungefähr drei bis vier Prozentpunkte langsamer als aktuelle Modelle mit Flashspeicher in 34 nm. Dementsprechend gibt Corsair die maximalen Transferraten mit 280 MByte/s beim Lesen und 270 MByte/s beim Schreiben auch jeweils 5 MByte/s niedriger an. Corsair hat in seinem Blog (siehe unten) weitere Benchmarks zum Vergleich der verschiedenen Modelle durchgeführt.
Die Modelle F115-A mit 115 GByte und F80-A mit 80 GByte 25-nm-Flashspeicher werden Ende Februar für 215 bzw. 169 US-Dollar verfügbar sein. Die aktuellen Modelle F120 und F80 mit 34-nm-Flashspeicher kosten 249 und 199 US-Dollar.
Ende März will Corsair dann auch die Fertigung der Modelle mit 40, 60, 180 und 240 GByte Speicherkapazität auf 25-nm-NAND umstellen.
Quelle: Eigene
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