
Kinofilme entstehen normalerweise mit 24 Bildern pro Sekunde: Ursprünglich wählte man diese Bildrate als Kompromiss aus möglichst flüssiger Darstellung bei gleichzeitig möglichst niedrigem Materialverbauch. James Cameron, der mit „Avatar: Aufbruch nach Pandord“ erheblich zum aktuellen 3D-Hype beigetragen hat, will nun auch die Art ändern, wie man in Hollywood mit Bildraten umgeht. Zumindest zieht er ernsthaft in Erwägung die Forsetzung seines Blockbusters um die blauen Na´vi mit entweder 48 oder sogar 60 Bildern pro Sekunde zu drehen.
Cameron argumentiert, dass sich höhere Bildraten gerade bei 3D-Filmen absolut lohnen. Für ihn steht deshalb quasi fest, dass er die „Avatar“-Fortsetzungen mit höheren Bildraten drehen „muss“: „Wenn man einen Kinofilm mit 48 oder 60 Bildern pro Sekunde dreht, wird es ein völlig anderer Film. 3D wird dann zu einem Fenster in eine andere Realität und die höhere Bildrate entfernt sozusagen das Glas aus dem Rahmen.“
Parallel kritisiert Cameron abermals nachträgliche 3D-Konvertierungen. Seiner Ansicht nach würde man für eine vernünftige Konvertierung mindestens sechs bis acht Monate benötigen, alles andere liefere nur minderwertige Qualität. Der renommierte Regisseur setzt hinzu, dass sich die Konvertierung dann aber aufgrund des Zeitaufwandes wirtschaftlich nicht mehr rentiere. Für ihn kommt daher nur in Frage entweder direkt in 3D zu filmen oder es sein zu lassen.
James Cameron hat in Hollywood erheblichen Einfluss. Sollte der Regisseur von Blockbustern wie „Aliens“, „Terminator 2“ und „Titanic“ tatsächlich mit höheren Bildraten filmen, könnte er damit ein Umdenken in der Filmindustrie auslösen. Es bleibt spannend und es wird demnach auch aus technischer Sicht interessant sein Camerons kommende Projekte zu beobachten.
Quelle: HolllywoodReporter
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