Analyst: Ideenmangel in der Spieleindustrie

Publisher seien selbst für Umsatzrückgänge verantwortlich

Der bekannte Analyst Michael Pachter, tätig für Wedbush Morgan, attestiert der Spielebranche eine gewisse Ideenlosigkeit. Nach aktuellen Zahlen der NPD-Marktforscher sind die Spiele-Verkaufszahlen im Juni um stolze 34 % eingebrochen. Pachter kommentiert diese Pleite für die Industrie damit, dass das Lineup enttäuschend gewesen sei und lediglich „Lego Batman 2: DC Super Heroes“ und „Pokemon Conquest“ als wirkliche Erfolge zu werten seien. Doch auch diese beiden Spiele konnten den Mai-Primus „Ghost Recon: Future Soldier“ nicht vom Thron stoßen.

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Pachter legt außerdem offen, dass die Verkaufszahlen von „Lollipop Chainsaw“ und „May Payne 3“ hinter den Erwartungen zurück blieben. Insgesamt fielen die Spiele-Verkaufszahlen 2012 bisher monatlich jeweils um 20 % gegenüber den Monaten im Vorjahr. Das letzte Plus verzeichnete die Spielebranche im November 2012, als „Call of Duty: Modern Warfare 3“ auf den Markt kam.

Pachter macht Innovationsmangel für die Krise der Entwickler und Publisher verantwortlich: „Es gibt kaum neue Marken, die das Kundeninteresse wieder anfachen könnten“ und setzt fort: „Kunden erhalten eine nicht enden wollende Flut von Fortsetzungen mit immer weniger großen Spielereihen in jedem Jahr.“ Speziell Activision, Electronic Arts und THQ hemmen laut Pachter die Innovation und bringen sowohl allgemein weniger Spiele als noch vor wenigen Jahren als auch kaum neue Marken auf den Markt.

Quelle: GameSpot

André Westphal

Redakteur

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