Microsoft: Bing macht bald Gewinn

Verkauf der Suchmaschine sei ausgeschlossen

Die Suchmaschine Bing war für Microsoft bisher ein herbes Verlustgeschäft: Man pumpte Millionen in die Infrastruktur, dümpelt aber weiterhin im Vergleich mit Google als Nischenanbieter vor sich hin. Dave O’Hara, bei Microsofts Applications und Services Group für die Leitung der Finanzen zuständig, geht allerdings davon aus, dass Bing bald für Microsoft zu einem neutralen Pol werden könnte. Anschließend rechnet man sogar mit leichten Gewinnen. So sei die Infrastruktur mittlerweile gefestigt und die größten Investitionen lägen hinter Microsoft.

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Zuvor sagten Manager Microsofts, dass man mit Bing einen Marktanteil von 20 bis 25 % erreichen müsse, um Gewinn zu erwirtschaften. O’Hara will sich hierzu nicht allzu genau äußern, erklärt aber aus seiner Sicht werde man schneller Gewinne einfahren als erwartet. Zuletzt hatte Microsofts Sparte für Online-Dienste, zu der neben Bing auch das MSN sowie Online-Marketing zählen, stets herbe Verluste eingebracht. Dennoch besteht O’Hara darauf, dass ein Verkauf Bings ausgeschlossen sei. Stattdessen wolle man Bing stärker mit Plattformen wie Windows Phone und Xbox Live vernetzen. Man möchte die Präsenz der Suchmaschine in Microsoft-Produkten also deutlich erhöhen.

O’Hare schließt mit der Anmerkung, dass es aus seiner Sicht unsinnig wäre Bing nach all den massiven Investitionen zu verkaufen, wenn man es langsam schaffe in die Gewinnzone zu kommen. Genau darauf habe man ja all die Jahre hingearbeitet.

Quelle: ZDNet

André Westphal

Redakteur

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