
Niek Jan van Damme, Geschäftsführer der Telekom Deutschland, bestätigt in einem aktuellen Interview nochmals die baldige Umstellung der Angebote der Deutsche Telekom. So wolle man verstärkt Volumentarife für Breitbandverbindungen anbieten. Echte Flatrates soll es zwar weiterhin geben, jene sollen Festnetzkunden aber 5 bis 10 Euro mehr kosten als bisher gewohnt. Die geplanten Volumentarife sollen dagegen „etwas günstiger“ sein, als aktuelle Flatrates der Telekom. Van Damme bekräftigt dabei, dass angeblich aktuell nur 3 % der Telekom-Kunden monatlich mehr als 75 GByte Volumen erreichen.
Auch orakelt Van Damme, dass die gesamte Branche einheitliche Lösungen in Deutschland anstrebe, was wohl zum Leiden vieler Kunden auch Flatrate-Preiserhöhungen für andere Anbieter bedeutet. Der Chef der Telekom Deutschland äußert sich auch zu den Vorwürfen die Telekom würde ihren eigenen Dienst Entertain unfair bevorzugen, da jener zusammen mit Diensten lukrativer Partner von den Volumenbeschränkungen ausgenommen sein wird: „Richtig ist, dass wir mit Partnern vereinbaren wollen, dass wir für eine bestimmte Servicequalität eine Gegenleistung erhalten. Die Vereinbarung kann eine garantierte Antwortzeit für Anbieter von Onlinespielen einschließen oder eine sichere Bandbreite bei medizinischen Diensten. Aber wir machen dieses Angebot allen Unternehmen – ohne Unterschied. Somit schließen wir Diskriminierung aus.“ Ob es allerdings dann so endet, dass große Unternehmen Geld auf den Tisch legen und kleinere Firmen auf der Strecke bleiben, ist zunächst leider ungewiss. Laut Van Damme habe die Telekom zwar auch an kleinen Firmen Interesse, ob sich dies aber auch in der Praxis widerspiegeln wird, ist offen.
Quelle: RP-Online
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