
Die Valve Steam Machines stehen überall zwischen den Stühlen: Für Konsolenspieler ist die Hardware-Fragmentierung verwirrend und PC-Gamer werden durch das Steam OS in ihrer Auswahl eingeschränkt. Die Kollegen von Tom’s Hardware üben deswegen ausführlich Kritik an Valves Projekt. Vor allem bemängelt man die Komplexität der Steam Machines. Es gebe zwar viele Partner, doch jeder biete eine eigene Steam Machine mit individueller Hardware an. Letzten Endes entsteht das gleiche, fragmentierte Szenario wie auch bei Windows-PCs. Dies schreckt Konsolenspieler natürlich ab.
Konsolenspieler bevorzugen eben Konsolen gegenüber PCs, weil eine Konsole eine simple, feste Plattform ist. Man legt das Spiel ein und legt los. Über Aufrüsten oder Hardware-Kompatibilität muss man sich keine Sorgen machen. Durch die Fragmentierung der Steam Machines, fehlt dieser Vorzug. Valve argumentiert mit dem Vorzug der Offenheit – doch genau dies ist eben kein Alleinstellungsmerkmal, da es bereits auf Windows-PCs als Gaming-Plattform zutrifft. Eine Referenz-Plattform wäre bei den Steam Machines somit vermutlich sinnvoller gewesen. Jene könnte man dann jährlich erneuern und sich so zwischen Konsolen und Windows-PCs positionieren. Im Grunde würde der jährliche Aktualisierungszyklus Smartphones und Tablets ähneln. Hersteller könnten sich trotz Referenzdesigns dann bei den Festplatten-Größen, den Gehäusen, der Kühlung, etc. voneinander abgrenzen.
Aktuell stehen die Steam Machines jedoch zwischen den Welten und bieten weder die komplette Offenheit von Windows-PCs noch die Einfachheit einer Konsole. Deswegen ist die Frage, wohin Valve seine Steam Machines dauerhaft treiben möchte. Noch scheint es auf einen Nischenmarkt hinauszulaufen.
Quelle: TomsHardware
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