
Wie erwartet wird die AMD Radeon R9 380X heute in den Handel kommen. Diese Grafikkarte soll die momentane Lücke zwischen Radeon R9 380 und 390 bzw. zwischen 200 und 300 Euro schließen. Auch Nvidia hat in diesem Preisbereich nichts anzubieten und so will AMD vor allem die aktuellen Besitzer von GeForce GTX 660 und 760 zum Upgrade auf die 380X bewegen.
Zwischen Radeon R9 380 (Marktpreis derzeit ab ca. 180 Euro/2GB bzw. 200 Euro/4GB) und Radeon R9 390 (Marktpreis derzeit ab ca. 320 Euro) herrscht bei AMD aktuell ein Vakuum und bei Nvidia sieht es nicht anders aus. Die GeForce GTX 960 mit 4 GByte gibt es ab 200 Euro und die GTX 970 liegt oberhalb von 310 Euro.
In den USA soll man eine Radeon R9 380X schon ab $229 bekommen können, während besser ausgestattete oder ab Werk höher getaktete Modelle ab $249 zu haben sein werden.
In den von AMD verbreiteten Benchmarks wird die Radeon R9 380X dann auch vorrangig mit der GeForce GTX 960 verglichen, man stellt sie aber auch GeForce GTX 660 und 760 gegenüber. Eine weitere Zielgruppe der Radeon R9 380X sind Besitzer einer Grafikkarte der Radeon HD 7800 Serie. Gegenüber diesen älteren Modellen bietet die 380X eine deutlich höhere Performance. Im Vergleich mit einer GTX 660 ist die Radeon R9 380X laut AMD mehr als doppelt so schnell.
AMD positioniert sie insgesamt als „gut geeignet für 1440p Gaming“, aber die meisten Anwender werden vermutlich eher in 1080p spielen, um höhere Bildwiederholraten zu bekommen und ggf. auch die Bildqualität erhöhen.
Die meisten Spezifikationen der Radeon R9 380X waren schon zuvor durchgesickert. Während die 380 einen „Antigua Pro“ Chip verwendet (der wiederum auf dem „Tonga Pro“ der 285 basiert), kommt auf der 380X die gleiche GPU im Vollausbau zum Einsatz. Statt 1792 Stream Prozessoren und 112 Textureinheiten besitzt die 380X damit 2048 Stream Cores und 128 Textureinheiten. Die ROPs bleiben bei 32 und die Speicherschnittstelle bei 256 bit, aber es wird keine 2-GByte-Version geben wie bei Radeon R9 380. Die Stromversorgung der Grafikkarte wird über zwei 6-Pin PCIe-Anschlüsse erfolgen, aber einzelne Overclocking-Modelle könnten auch mit einem 6-Pin und einem 8-Pin Steckplatz für den Anschluss an das Netzteil ausgestattet sein.
Die Spezifikationen der Radeon R9 380X im Vergleich mit anderen Grafikkartenmodellen von AMD sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Grafikkarte | R9 285 | R9 380 | R9 380X | R9 390 | R9 390X |
---|---|---|---|---|---|
Grafikchip | Tonga Pro | Antigua Pro | Antigua XT | Hawaii Pro | Hawaii XT |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm | Shader-Einheiten | 1792 | 1792 | 2048 | 2560 | 2816 |
Textureinheiten | 112 | 112 | 128 | 160 | 176 |
ROPs | 32 | 32 | 32 | 64 | 64 |
Chiptakt | 918 MHz | 970 MHz | 970 MHz | 1000 MHz | 1050 MHz |
RAM-Schnittstelle | 256 bit | 256 bit | 256 bit | 512 bit | 512 bit |
Speichertakt | 1375 MHz | 1375 MHz | 1425 MHz | 1500 MHz | 1500 MHz |
Speicher | 2 GByte GDDR5 | 2/4 GByte GDDR5 | 4 GByte GDDR5 | 8 GByte GDDR5 | 8 GByte GDDR5 |
max. TDP | 190 Watt | 190 Watt | 190 Watt | 275 Watt | 275 Watt |
Preis ab ca. | € 170 | € 180 | € 250 | € 320 | € 400 |
Stand: 19.11.2015 |
Im Laufe des heutigen Tages werden zahlreiche Hersteller ihre eigenen Radeon R9 380X Grafikkarten vorstellen, darunter ASUS, Gigabyte, HIS, PowerColor, VTX3D, Sapphire und XFX.
Quelle: videocardz.com
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