VIA KT333 in 2 Versionen?

Angeblich auch eine Version mit AGP 8x geplant

Offenbar plant VIA vom kommenden KT333 eine Luxusversion und eine Sparausführung zu fertigen. Das geht zumindest aus Informationen hervor, die The Inquirer angeblich vorliegen. Vermutlich möchte VIA so besser auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Nicht jeder benötigt die neuste, teure Technik und maximale Leistung. Viele Hersteller der mehr oder minder beliebten Komplett-PCs möchten z.B. nur möglichst hochtaktende Bauteile zu niedrigen Preisen – soetwas verkauft sich einfach besser. In diesem Fall ist also der erprobte KT266 mit Unterstützung für PC2700 DDR-RAM (166MHz) ideal.

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Für den performancehungrigen Käufer – allen voran die Bastler und Selbstbauer – gibt es eine etwas aufgemotzte Version. Diese unterstützt natürlich ebenfalls PC2700, dazu gibt es noch AGP 8x. Zwar ist noch keine einzige Grafikkarte erhältlich, die davon profitiert, richtige DirectX 8 Spiele gibt es aber auch noch nicht. Dennoch ist der GeForce3 ein Verkaufsschlager.

Die Southbrigde wird wie üblich mit VIAs Eigenentwicklung VLink an die Northbridge gekoppelt. Der Bus kann nun aber nicht mehr nur 266, sondern 533MB/s übertragen. Was das bringen soll, ist uns zur Zeit aber noch unklar. Die Southbridge verwaltet (noch) keine extrem bandbreitenfressenden Geräte. Für UDMA-133, das die Southbridge unterstützen wird, reichen auch 266MB/s vollkommen aus.
Annehmbar ist, dass mit der Geschwindigkeitserhöhung die Voraussetzungen für USB 2.0 geschaffen werden sollen. USB 2.0 kann immerhin 60MB/s übertragen. Bei mehreren angeschlossenen USB 2.0 Massenspeichern und gleichzeitigem Zugriff auf diese und die internen Festplatten, könnte es auf dem Bus eng werden. Dass diese Situation eintritt, halten wir jedoch für äußerst unwahrscheinlich. Wir vermuten daher, dass VIA den Bus nur beschleunigt, weil sie es können. 533MB verkaufen sich eben besser als 266, zumal SiS schon auf über 1GB/s kommt.

Einen 166MHz-FSB scheinen beide Chips noch nicht zu unterstützen, zumindest erwähnt es The Inquirer nicht. Das Fehlen erscheint logisch. Die Käufer der KT333-Boards müssen so ein neues Mainboard kaufen, wenn sie zukünftige Prozessoren mit 166MHz FSB nutzen möchten. Das wiederrum bedeutet mehr Umsatz/Gewinn für VIA und die Mainboardhersteller. Diese Vorgehensweise hat man schon beim KT133 angewandt, der trotz seines Namens partout nicht mit 133MHz laufen wollte.

Laut The Inquirer soll der KT333 am 20.2. oder 17.1. vorgestellt werden – oder auch an einem ganz anderen Tag.

Quelle: The Inquirer

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