Keine Festplatten mehr von IBM?

Hitachi und IBM formen strategische Allianz im Speicherbereich

IBM und der japanische Elektronikkonzern Hitachi sind eine langfristige Kooperation bei Speichertechnologien eingegangen. Ein Kernpunkt dieser sogenannten strategischen Allianz ist die Zusammenlegung des Festplattengeschäfts in einem noch zu gründenden Joint-Venture, das künftig 24.000 Mitarbeiter von IBM und Hitachi beschäftigen soll. An diesem Gemeinschaftsunternehmen, das seinen Sitz im kalifornischen San Jose haben wird, beteiligt sich Hitachi nach offiziellen Angaben mit 70%, während IBM noch 30% hält. IBM erhält für sein Harddrive-Business eine nicht näher benannte Geldsumme von Hitachi. Angeblich soll es sich um etwa 1 Milliarde US-Dollar handeln, aber das ist unbestätigt.

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Gerüchte besagen darüberhinaus, dass IBM später auch den Rest seines Festplattengeschäftes an Hitachi abgeben wird. Dies könnte Teil der Strategie von IBM sein, sich aus dem PC- und Komponenten-Business zurückzuziehen, weil dieser Geschäftsbereich bei “Big Blue“ höchst defizitär ist.
Ob es damit künfig keine Festplatten mehr von IBM geben wird oder ob das Gemeinschaftsunternehmen von Hitachi und IBM lediglich IBM-HDD-Technik unter anderem Namen verkauft, ist noch offen.

Quelle: IBM

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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