Sandy Bridge E: Turbo und TDP

Weitere Informationshappen zu Intels neuer HighEnd-Plattform

Vor einer Woche tauchte eine erweiterte Roadmap zu Intels Sandy Bridge E Prozessoren auf, die einen Teil der Spezifikationen von Intels HighEnd-Prozessoren für den Sockel 2011 enthüllte. Die Roadmap enthielt Angaben zu der Anzahl der Kerne, dem Basistakt, L3-Cache und inwieweit der Multiplikator frei wählbar ist. Die Website AnandTech hat nun unter anderem auch Informationen zum TurboMode sowie zur TDP der einzelnen Prozessoren.

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Laut AnandTech soll die Extreme Edition mit 6 Kernen und einem Basistakt von 3,3 GHz im TurboMode einen einzelnen Kern bis auf 3,9 GHz hochtakten können. Leider ist bisher nicht bekannt, wie hoch der TurboMode für mehrere bzw. alle Kerne der jeweiligen Prozessoren ausfällt. AnandTech geht jedoch davon aus, dass die Extreme Edition bei vier voll ausgelasteten Kernen zumindest einen TurboMode-Takt von 3,6 GHz erreicht, um mit dem Basistakt des kleinsten Sandy Bridge E Prozessors mit 4 Kernen gleichzuziehen. Dessen TurboMode für einen Kern liegt übrigens ebenfalls bei 3,9 GHz, während der zweite HexaCore-Prozessor mit einem Basistakt von 3,2 GHz einen TurboMode-Takt für einen Kern von 3,8 GHz erreicht. Der TurboMode-Takt für mehrere bzw. alle Kerne ist aber nicht zuletzt von der maximalen TDP abhängig, die bei allen Prozessoren 130 Watt betragen soll.

Sandy Bridge E Lineup
Prozessor-Familie Core i7 Extreme Core i7 Core i7
Kerne / Threads 6 / 12 6 / 12 4 / 8
Basistakt 3,3 GHz 3,2 GHz 3,6 GHz
max. SingleCore Turbo 3,9 GHz 3,8 GHz 3,9 GHz
L3-Cache 15 MByte 12 MByte 10 MByte
Multiplikator frei frei eingeschränkt
TDP 130 Watt 130 Watt 130 Watt


Zudem wird die neue HighEnd-Plattform, bestehend aus Sandy Bridge E Prozessoren für den Sockel 2011 und Intels X79-Chipsatz, DDR3-1333 Arbeitsspeicher unterstützen und dank Quad-Channel eine Speicherbandbreite von 42,7 GByte/s erreichen. Das entspricht einer Steigerung um 66 Prozent im Vergleich zur aktuellen HighEnd-Plattform mit 25,6 GByte/s, die nur DDR3-1066 Arbeitsspeicher unterstützt und ein Tri-Channel-Speicherinterface bietet.

Ungewiss ist bisher, ob Sandy Bridge E auch über eine integrierte Grafikeinheit verfügen und das Quick Sync Feature bieten wird. Bisher fand das Thema jedenfalls in keiner Roadmap Erwähnung.

Die Preise der Sandy Bridge E Prozessoren sind nach wie vor nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass diese ähnlich ausfallen dürften, wie bei Intels aktuellen HighEnd-Prozessoren. Damit würde die Extreme Edition wieder 999 US-Dollar kosten, der zweite HexaCore-Prozessor mit 3,2 GHz Basistakt ungefähr 550 bis 600 US-Dollar und der QuadCore mit 3,6 GHz könnte sich im 300 US-Dollar Bereich einpendeln.

Quelle: AnandTech

Jan Apostel

Redakteur

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