LG G4

5,5''-Smartphone-Flaggschiff mit hoher Auflösung

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Einleitung

Das LG G4 gibt es in zwei Varianten – wir haben hier “nur” ein reguläres Gerät mit Plastik-Rückseite im Test, so dass wir nichts zur Verarbeitung der Leder-Variante sagen können. Jedoch ist das Innenleben der Versionen ohnehin identisch: ein Qualcomm Snapdragon 808 Prozessor mit sechs Kernen, wovon vier Kerne der Sorte ARM Cortex-A57 mit 1,82 und zwei Kerne der Sorte ARM Cortex-A53 mit 1,44 GHz takten. Dazu gesellen sich 3 GByte RAM, 32 GByte Speicherplatz (erweiterbar via microSD um bis zu 128 GByte) sowie eine Hauptkamera mit 16 und eine Webcam bzw. Selfie-Cam mit 8 Megapixeln. Als Betriebssystem dient bei unserem Testmuster Google Android 5.1 mit LGs Überzug Optimus UX 4.0 UI.


LG G4

Unserem Testmuster fehlte ein Teil des Lieferumfanges – es lag neben dem Gerät selbst nur das Ladegerät bei. Wer das LG G4 jedoch neu im Laden ersteht, freut sich beispielsweise bei der Luxus-Version mit Ledercover zusätzlich über eine austauschbare Rückseite. Letztere gefällt uns übrigens etwas schlechter als noch beim LG G3: Während wir damals im Review lobten, dass das Polycarbonat selbst auf den zweiten Blick noch mit Metall verwechselt werden könnte, ist das Backcover des G4 deutlicher als Plastik erkennbar. Vielleicht liegt es an der Maserung oder der leichten Biegung – zumindest ist der Eindruck weniger hochwertig und eher ein Rückschritt bzw. vergleichbar mit dem G2. Der seitens LG versprochene “Metall-Look” überzeugt uns also nicht.


G4 – Rückseite

Geschmackssache ist erneut die bei LG typische Platzierung der Buttons an der Rückseite. So gruppieren sich die Tasten für Laut und Leise um den An-/Aus-Schalter. Aufgrund der Nähe der Buttons lassen sich zwar leichter Screenshots aufnehmen, es besteht aber auch die Gefahr, daneben zu tippen. Allerdings ist dieses Risiko beim G4 geringer als etwa am kürzlich von uns getesten LG Spirit, da die Laut-/Leise-Knöpfe rau gemasert sind und man sofort spürt, wohin man gerade mit den Fingern tippt.


G4 – Homescreen

Da LG G4 misst 148,9×76,1×9,8 mm und wiegt 155 Gramm – minimal mehr als das Vorgängermodell G3 (149 Gramm). Als wichtigste Schnittstellen sind WLAN 802.11 ac, Bluetooth 4.1, Micro-USB, GPS, NFC, Infrarot sowie ein FM-Radio zu nennen. Wunderbar: Neben einem Steckplatz für eine microSD-Karte zur Erweiterung der Speicherkapazität ist auch der Akku mit 3000 mAh austauschbar. Letzterer überraschte uns im Test im Standy-Betrieb mit sehr langen Laufzeiten. Wir hatten das Smartphone während der Testphase – zu unserer Schande – kurzfristig vernachlässigt, so dass es tagelang ohne Aufladung herumlag. Zu unserer Überraschung litt der Akku darunter kaum, so dass wir es unverblümt direkt weiter einsetzen konnten. Sobald allerdings das Display mit erhöhten Helligkeitseinstellungen ins Spiel kommt, zehrt dies schneller als bei der Konkurrenz an den Laufzeiten. Hier saugt die hohe Auflösung von 2560×1440 Bildpunkten bei 5,5 Zoll Diagonale gehörig was weg.

André Westphal

Redakteur

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