ATi Rage Fury MAXX - Seite 5

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Performance

Nachdem wir zuvor festgestellt haben, dass der Dual-Chip Modus der Rage Fury MAXX tatsächlich die Karte deutlich beschleunigt gegenüber einer einzelnen Rage128 Pro, wollen wir nun sehen, wie sich die MAXX gegen die Konkurrenz anderer Hersteller schlägt.

Getestet wurde die ATi Rage Fury MAXX auf diesen beiden Systemen:

  • intel Pentium III 500 MHz (5x100MHz FSB) auf Tekram P6BX-A mit 128 MB RAM PC100
  • AMD Athlon 600 auf Asus K7M Rev. 1.04 mit 128 MB RAM PC100

Auf allen Systemen wurden zusätzlich diese Grafikkarten zum Vergleich herangezogen:

  • Asus AGP-V6600 Deluxe (nVidia GeForce256 Grafikchip) mit den nVidia Referenztreibern 3.62
  • Asus AGP-V3800 Ultra Deluxe (nVidia Riva TNT2 Ultra Grafikchip) mit den nVidia Referenztreibern 3.62
  • Matrox Millennium G400 MAX 32MB mit den Matrox Treibern v5.52.015 und TurboGL MCD v1.3
  • ATI Rage Fury 32MB (Rage128 Grafikchip) mit Rage128-Treibern v6.31CDH40

Die ATI Rage Fury MAXX wurde mit den aktuellen Win98-Treibern der Version 6.32CD48 getestet.

Unser Dank geht an dieser Stelle wieder Richtung ATi, AMD, Asus, intel, Tekram, coldtech.de und an die Wortmann AG, die uns freundlicherweise einige der Komponenten unserer Testsysteme zur Verfügung gestellt haben.

Als Benchmarks kamen 3DMark2000, Quake2 3.20 Demo1 und Crusher, Q3A-Demo (v1.09) und das Expendable Timedemo zum Einsatz. Wer genaueres über unser Benchmarking wissen möchte, sei an diese Erläuterung verwiesen.
Die vertikale Bildsynchronisation (VSync) war bei allen Tests ausgeschaltet.

AMD Athlon 600

Wie immer fangen wir auch in diesem Review mit den Ergebnissen unter Quake2 an:

Quake2 Demo1
Quake2 Demo1 auf Athlon 600

Quake2 Crusher
Quake2 Crusher auf Athlon 600

Das hatten wir nicht unbedingt erwartet. Unter Quake2 kann die Rage Fury MAXX in keiner Weise an eine GeForce256 Grafikkarte heranreichen. Gerade die Ergebnisse der Crusher-Demos sind niederschmetternd. Hier zeigt sich dann doch deutlich die Überlegenheit der nVidia-GPU, die den Prozessor in diesem CPU-intensiven Benchmark sehr gut entlasten kann, wohingegen die Rage Fury MAXX wohl eher auf die Daten warten muß, die ihr die CPU nur (relativ) langsam liefern kann.

Ob sich das Ergebnis im anderen OpenGL-Benchmark Quake3 ändert?

Quake3 16bit
Quake3 16bit auf Athlon 600

Quake3 32bit
Quake3 32bit auf Athlon 600

Bei 16bit sieht es noch ähnlich aus wie bei Quake2, aber in 32bit Farbtiefe zeigt die Rage Fury MAXX eine starke Leistung und läßt auch die GeForce-Karte mit SDRAM hinter sich, wobei der Abstand mit höherer Auflösung immer größer wird.

Kann sich die ATi Rage Fury MAXX auch unter dem Direct3D-Benchmark Expendable so profilieren?

Expendable 16bit
Expendable 16bit auf Athlon 600

Expendable 32bit
Expendable 32bit auf Athlon 600

GeForce256 und Rage Fury MAXX liegen in etwa gleich auf, nur bei 32bit Farbtiefe und hoher Auflösung kann sich die MAXX etwas absetzen.
Bemerkenswert: Die mittlerweile mehr als ein Jahr alte Rage Fury zeigt bei 800x600x32 eine sehr starke Leistung und liegt in dieser Konfiguration tatsächlich gleichauf mit den höher eingeschätzten nVidia TNT2 Ultra und Matrox G400 MAX.

Zum Abschluß kommt immer noch der synthetische Benchmark 3DMark2000 von MadOnion zum Einsatz.

3DMark2000
3DMark2000 auf Athlon 600

Wie schon bei Quake3 und Expendable kann die ATi Rage Fury MAXX bei 32bit Farbtiefe voll überzeugen und liegt hier trotz fehlender Geometriebeschleunigung recht deutlich vor der Konkurrenz.

intel Pentium III 500

Da sich die Benchmarks auf den zwei getesteten System im Verhältnis der Grafikkarten untereinander nicht gravierend unterscheiden, sind die Ergebnisse mit dem intel Pentium III 500 auf diese Extra-Seite ausgelagert worden.
Einen kleinen, aber bemerkenswerten Unterschied bei den Resultaten gab es dann aber doch und zwar bei Quake3 in 32bit Farbtiefe:

Quake3 32bit
Quake3 32bit auf Pentium III 500

Wenn man es mit den obigen Ergebnissen des Athlon 600 vergleicht, dann sieht es noch unter 1024x768x32 ähnlich aus, bei 800x600x32 aber liegt die GeForce256 vor der Rage Fury MAXX, wenn man einen P3-500 sein Eigen nennt!

Gerade letzteres Beispiel zeigt deutlich, dass die ATi Rage Fury MAXX ihre Muskeln besonders auspielen kann, wenn sie mit einem schnelleren Prozessor (hier: 600 statt 500 MHz) gepaart wird, der die Grafikdaten auch schnell genug an die beiden Grafikchips liefern kann.
Ansonsten kann die ATi-Karte besonders in hohen Auflösungen und in 32bit Farbtiefe überzeugen, wo sie zumeist vor der GeForce/SDRAM-Grafikkarte liegt.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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