intel PentiumIII 866 - Seite 3

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Performance

intel lieferte uns gleich ein komplettes System, bestehend aus Board, Speicher und Prozessor,in dem wir dann zum Vergleich auch einen PIII 667 liefen lassen. Das System war mit folgendenKomponenten ausgestattet:

  • intel VC820 Motherboard mit intel i820 Chipsatz
  • 128 MB RDRAM PC800 (bedeutet: 400 MHz Speicherbus-Takt)
  • GeForce 256 Grafikkarte mit 32 MB DDR RAM (Asus V6800 Pure) sowie den nVidia Referenztreibern v5.13

intel PIII 866
intel PIII 866

Für den direkten Vergleich haben wir einen 667 MHz PIII Coppermine Prozessor gewählt. Daes sich hier nicht um den Vergleich zweier GHz Prozessoren handelt, haben wir auf den direkten Vergleichmit dem 1 GHz Athlon verzichtet. Die Benchmarks sind aber jeweils die selben und können so „von Hand“verglichen werden. Einen Prozessor mit Katmai Core haben wir nicht zum Vergleich herangezogen, dasich sonst die Testumgebung wesentlich verändert hätte und die Ergebnisse nicht mehrunbedingt vergleichbar wären. Nimmt man nur die MHz, so sollte der 866 ca. 30% schneller alsein 667er sein.

Als Benchmarks kamen 3DMark2000, Quake2 3.20 Demo1 und Crusher, Quake3 (v1.11) und das Testdrive 6Timedemo zum Einsatz. Wer genaueres über unser Benchmarking wissen möchte, sei an diese Erläuterung verwiesen.
Die vertikale Bildsynchronisation (VSync) war bei allen Tests ausgeschaltet.

Theorie…

Zunächst zu den theoretischen Benchmarks. Beginnen wir mit dem 3DMark2000…

3DMark2000 Gesamtergebnis
3DMark2000 Gesamtergebnis

3DMark2000 CPU Marks
3DMark2000 CPU-Speed

Beim 3DMark2000 sehen wir das zu erwartende Ergebnis. Im Gesamtergebnis gibt es nurgeringe Unterschiede zwischen dem 866 und den 667 MHz PIII. Hier muss man auch sagen, dass nichtnur die reine CPU Leistung zur Geltung kommt, sondern auch viel von der Leistung der Grafikkarteabhängt. Die CPU Marks zeigen dann den tatsächlichen Unterschied der beiden. Die hierwaltenden brachialen MHz Kräfte des 866 bringen ihm aber nur einen Vorsprung von etwasüber 13%.

Quake2 sollte ohne OpenGL-fähige Grafikkarte eigentlich nicht gespielt werden, aber der trotzdem noch vorhandene Software-Modus läßt uns sehr gut die reine CPU-Geschwindigkeit messen, da in diesem Fall die ganze Arbeit vom Prozessor übernommen werden muß.

Quake2 Software-Modus
Quake2 Software-Modus

Im Vergleich zum synthetischen 3DMark2000 zeigt sich in einem Spiel, also in real Life, einbesseres Ergebnis. Doch die durchschnittlich erzielten 20% sind immer noch etwas von den theoretischzu erwartenden 30% entfernt.

…und Praxis

Aber nun zur Beantwortung unserer Eingangsfrage Was bringt ein PIII 866 im tatsächlichen Alltagsbetrieb? und den praxis-relevanten Resultaten…

Quake2 Demo1
Quake2 Demo1

Quake2 Crusher
Quake2 Crusher

Nur im Crusher Demo kann sich der 866 absetzen, vor allem bei der kleineren Auflösungzeigt sich die Stärke im CPU-lastigen Benchmark. Im Demo1 kann man bei den höherenAuflösungen schon beobachten, dass die Prozessorleistung bereits beim 667 ausreicht,um gute Werte zu erzielen. Den Flaschenhals bildet hier schon wieder die Grafikkarte.

Im für die Hardware anspruchsvolleren Nachfolge-Spiel Quake3 sieht das dann so aus:

Quake3 Fastest und Normal
Quake3 Fastest und Normal

Quake3 Fast 16bit
Quake3 Fast 16bit

Quake3 HighQ 32bit
Quake3 HighQ 32bit

Dieser Test zeigt was bereits oben angedeutet wurde. In den niedrigeren Auflösungenkann sich der 866er noch etwas absetzen, doch sobald die Auflösung erhöht wird,sind die Ergebnisse beinahe gleich. Hier levelt die Grafikkarte die Ergebnisse.

Jetzt aber genug der OpenGL-Benchmarks. Kommen wir zu einem Direct3D-Test anhand des Demos von Testdrive 6.

Testdrive 6  16bit
Testdrive 6 16bit

Testdrive 6  32bit
Testdrive 6 32bit

In der Direct 3D Performance unter dem Testdrive 6 Demo bleibt der 866er ganz klar vorne.Doch deutlich absetzen kann er sich hier auch nicht.

Rambus PC800 Speicher
Rambus PC800 Speicher

Jürgen Stosch

Senior-Redakteur und Community Manager

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