GeForce 2 GTS Preview - Seite 2

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GTS Neuheiten

Nach eigenen Angaben von NVidia reicht die Leistung der aktuellen Grafikkarten nicht aus, um realistische,
lebensechte Bilder zu erzeugen. Hierzu ist die Menge der zu berechnenden Geometrie- und Texturinformationen
einfach zu groß. Vor allem bei höheren Auflösungen mit großer Farbtiefe ist dies der Fall.

Genau hier kommt der GeForce 2 GTS ins Spiel. Der Name GeForce rührt davon her, da die Basis des Chips
die des uns bereits bekannten GeForce 256 ist. Die 2 spielt eine besondere Rolle. Einerseits
steht sie für die 2. Generation der GeForce Architektur, andererseits aber auch für die 2. Generation der
T&L Engine. Hinter dem Kürzel GTS verbirgt sich der Begriff „GigaTexel Shader“. GigaTexel deswegen,
da der Chip mit 1.6 GigaTexeln pro Sekunde läuft. Zur Erklärung: Ein Texel ist eine Textur pro Pixel.
Dazu aber später mehr. Hinter dem Begriff Shader verbirgt sich ein neues Feature des GeForce 2 GTS,
einem Per-Pixel-Shader. Hier ist also bereits festzustellen, dass es sich um keinen generell neuen Chip
handelt, sondern um einen überarbeiteten GeForce, was bereits oben angedeutet wurde.

Kommen wir doch nun speziell zur Spezifikation des GeForce 2 GTS. Hier seien als Basis mal die Keyfeatures
des neuen Chips kurz vorgestellt:

GeForce 256 GPU baseline, plus

  • Performance: 2x the performance of GeForce
    • HyperTexel Architecture
    • 1.6 Gtexels/sec
    • High performance Antialiasing
  • NSR: NVIDIA Shading Rasterizer
    • Per Pixel Processing
    • Flexible Shader Programming
  • Hypertexel Architecture
    • 2 textures/pixel at full speed
  • HDVP (High Definition Video Processor) 720p (1080i) HDTV decode
  • 2nd Generation T&L Engine
  • Integrated single-link TMDS Transmitter – Support up to 1280×1024 Panels
  • AGP und PCI Support
  • .18µ Technology
  • Coretakt von 200 MHz und mehr
  • Speichertakt 166 MHz / 333 MHz DDR
  • 1/2 the power dissipation of GeForce 256
  • 100% software compatible with.GeForce 256
GeForce 2 GTS Reference Board

Der GeForce 2 GTS Chip selbst wird von einem 200 MHz Takt angetrieben. Das macht bei seinen 4 Pipelines 800 MPixel
pro Sekunde. Ein Pixel wird hierbei gleich mit zwei Texturen versorgt, einem weiteren neuen Feature des GeForce 2 GTS.
Damit kommt der Chip mit seinen 2 Texturen und 800 MPixel pro Sekunde auf die oben bereits erwähnten 1.6
GigaTexel pro Sekunde. NVidia nennt diesen Feature Hypertexel Architecture. Weiterhin verarbeitet ein GeForce 2 GTS
32 MTriangels pro Sekunde. Ein neues Feature ist der Shading Rasterizer, der Schattierungen pro Pixel erlaubt.
Dadurch soll noch mehr Realismus in die Texturen gezaubert werden. Dazu kommt noch Full Screen Anti Aliasing (FSAA)
mit Supersampling.

Das Memory Interface wird über einen 128bit breiten Bus mit 166 MHz angesprochen, also mit
effektiven 333 MHz für DDR (Double Data Rate) Speicher. Der GeForce 2 GTS unterstüuuml;tzt sowohl SDRAM als
auch DDR SDRAM Speicher, was auf ein ähnliches Produktgefüge wie bei seinem Vorgänger schließen
lässt. Die ersten Karten, die wir Mitte Mai im Handel sehen werden, sind mit einem Framebuffer von 32 MB
DDR ausgestattet sein. Der Chip selber unterstützt aber bis zu 128 MB DDR Speicher.

Der GeForce 2 GTS arbeitet auch mit einem high definition Videoprocessor, der sowohl HDTV möglich macht, als
auch realtime MPEG2 Decoding und Encoding ohne einen speziellen IDCT (inverse Discrete Cosine Transformation) erlaubt.
Mit einem PII 266 soll dieser gerade mal 35% der CPU beim Software DVD Decoding benötigen. Neu hinzu kommt auch
der TMDS (Transmission-Minimized Differential Signaling) Transmitter, der den Einsatz von Digital Flat
Panels ermöglicht. Wird dieser über einen DVI Connector auf dem Board vom einem Hersteller integriert,
können bis zu 12 DFPs an einer Grafikkarte angeschlossen werden.

In der Chiptechnologie generell macht der GeForce 2 GTS einen Schritt nach vorn. Hier kommt die 0.18µ Technologie
zum Einsatz. Dadurch ist es auch möglich, dass der Chip an Transistoren im Kern nochmals zulegt und so auf 25 Mio.
Transistoren kommt. Als eine Art Nebeneffekt kann nun auch der Takt mit 200 MHz und mehr laufen. Zum Vergleich: Der
GeForce 256 hatte mit der 0.25µ Technology einen Takt von gerade mal 120 MHz.

NVidia unterstützt mit dem GeForce 2 GTS sowohl den AGP- als auch den PCI-Bus. Später wird noch der Support
für den neueren AGP Pro Bus hinzukommen.

Wie auch schon bei den vorhergehenden Grafikchips wird es auch für den GeForce 2 GTS wieder einen unified Driver
für alle Modelle geben. Da heißt, dass für alle NVidia-Karten nur ein Treiber sowohl für den
Hersteller als auch für den Enduser zur Verfügung gestellt werden muss. Dieses ermöglicht für
alle Parteien ein einfacheres Handling der Treiber.

Die GeForce 2 GTS Karten werden so gegen Mitte Mai im Handel erwartet.

Jürgen Stosch

Senior-Redakteur und Community Manager

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