MSI StarForce 826 64MB
Preis: ca. 280 DM
Die MSI StarForce 826 hält sich mit 200 MHz Chiptakt und 166 MHz Speichertakt an das Referenzdesign für GeForce2 MX400 Grafikkarten von NVIDIA. Besonderheiten gibt es bis auf den TV-Ausgang und die nur passive Grafikchipkühlung eigentlich keine.
Übrigens wurden frühe Modelle der StarForce826 (wie unser Testmodell) noch mit einem Chiptakt von 175 MHz ausgeliefert. Wem eine solche Version unter kommt, der kann sich hier bei MSI ein BIOS-Update für die Karte herunterladen, mit dem der Takt auf 200 MHz korrigiert wird.
Die Ausstattung ist die gleiche, wie wir sie schon von den bisher getesteten MSI-Grafikkarten gewohnt sind. Neben dem Board selbst findet man in der recht hübsch gestalteten Verpackung:
- Installationswegweiser deutsch (DIN A4 Blatt)
- Quick Installation Guide engl.
- SVHS-Anschlusskabel (2m)
- MSI Gehäuseaufkleber
- Treiber-CD
- CD mit MSI Software-DVD-Player und MSI 3D!Turbo
- Spiele-Vollversionen:
Rainbow Six Rogue Spear und V-Rally 2 (Expert Edition)
Alles in allem eine sehr gute Ausstattung für eine Grafikkarte, die nicht einmal 300 DM kostet. Wer den TV-Ausgang verwenden will, vermisst höchstens einen Adapter von SVHS auf Composite Video, falls der Fernseher keinen SVHS-Eingang bietet.

MSI StarForce 826
MSI ist einer der wenigen Hersteller, die der Hitzeentwicklung des GeForce2 MX400 Grafikchips lediglich mit einem passiven Kühlkörper begegnen. Bei einem mit 200 MHz getakteten Chip ist es deshalb trotz Fertigung in 0,18µ Technologie kein Wunder, dass der Kühler schon nach kurzer Zeit sehr heiß wird. Nach einer längeren Betriebsdauer sollte man mit diesem nicht länger als eine Sekunde in Kontakt kommen, sonst besteht akute Verbrennungsgefahr!
Ausfälle und Abstürze waren allerdings auch bei längeren Testläufen nicht zu bemerken, ein passiver Chipkühler scheint also auch auszureichen. Wer einen leisen PC bevorzugt, wird zu schätzen wissen, dass MSI auf einen weiteren Ventilator im System verzichtet.
Allerdings muss der Anwender dafür auch auf das Overclocking verzichten, denn dies bringt so gut wie gar keinen Erfolg. Hier ist eine aktive Kühlung unverzichtbar.
Auch der Hyundai-Speicher mit seinen 6ns Zugriffszeit läuft genau nach Spezifikation mit 166 MHz und läßt sich nur sehr wenig übertakten. Den Overclockern, die auch ihre Grafikkarte bis aufs Letzte ausreizen wollen, muss man also von der MSI StarForce 826 abraten. Es sei denn, sie legen selbst Hand an und basteln eigenhändig ihre Kühlungsprodukte auf die Karte.
Der TV-Ausgang der StarForce 826 lässt sich durch NVIDIAs TwinView auch parallel zum Monitorbild nutzen. Allerdings sind die Einstellungen etwas fummelig, bis man damit erfolgreich ist, zumal diese Dinge nicht in den beiliegenden Dokumentationen erwähnt werden.
Die Ausgabe auf einen Fernseher ist von recht guter Qualität, wenn auch der bekannte schwarze (Trauer-)Rand um das sichtbare Bild etwas stört. Es sind Auflösungen von bis zu 800×600 für das TV-Gerät einstellbar.
Anwender mit einem Fernseher ohne S-Video-Eingang müssen sich leider extra einen Adapter besorgen, da MSI keinen SVHS->Composite-Übergang beilegt.

MSI StarForce 826 Seitenansicht
Fazit
Die MSI StarForce 826 ist leistungsmäßig den anderen beiden Testkandidaten zum Teil sogar recht deutlich unterlegen, bietet aber vor allem bei 16bit Farbtiefe immer noch gut spielbare Bildwiederholraten. Wer außerdem auf die recht umfangreiche Ausstattung mit zwei Spielen und einem SVHS-TV-Ausgang wert legt, macht mit der Investition von knapp 280 DM in diese Karte nicht viel verkehrt.
Wem das alles nicht so wichtig ist, sollte lieber zur nur etwa 20 DM teureren, aber mager ausgestatteten Hercules 3D Prophet 4500 greifen, denn diese hat aufgrund der besseren Performance in 3D-Spielen und ihrer sehr guten 2D-Bildqualität das bessere Preis-/Leistungsverhältnis. Zumal sich die Leistung der MSI GeForce2 MX400 nicht durch Übertaktung steigern lässt.
Trotzdem ist die StarForce 826 natürlich bei weitem keine schlechte Grafikkarte, aber in diesem Vergleich und angesichts des Wettbewerbs zieht sie hier den Kürzeren.
Damit kommen wir zu dieser abschließenden Bewertung der MSI StarForce 826:

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