Gainward GeForce2 Ti/500 XP Golden Sample
Preis: ab €160
Gainwards Grafikkarten waren schon immer etwas unkonventionell. Es gibt sie nicht nur einer von anderen Herstellern unbekannten Vielfalt in allen Preislagen, das Layout weicht auch vom ansonsten fast überall zu findenden NVIDIA-Standarddesign ab. Das tun übrigens auch die Karten von ASUS und MSI.
Um die zahlreichen Golden Sample Versionen anbieten zu können, bei denen eine stark ausgeprägte Übertaktungsfähigkeit garantiert wird, benötigt man ein spezielles Platinenlayout. Das von NVIDIA vorgeschlagene Layout läßt sich nicht so stark übertakten, wie es Gainward gerne hätte. Bei der von uns getesteten GeForce2 Ti/500 XP werden beispielsweise 270MHz Chip- und 500MHz Speichertakt garantiert. 4ns Speicherchips machen es möglich. Läuft die Karte nicht mit diesen Taktraten, wird sie anstandslos umgetauscht.
Neben der Ti/500 existiert auch noch die GeForce2 Ti/450 TV „Golden Sample“, bei der 270/450MHz garantiert werden. Auf den TV-In muss man bei ihr verzichten. Wir möchten an dieser Stelle nicht ausschließen, dass noch weitere Karten existieren. Vom Handel werden oftmals Karten ausgeliefert, von der die Gainward-Website noch nie etwas gehört hat.
Gainward ist der einzige Hersteller im Testfeld, der seine Karte nicht mit zig verschiedenen Anschlußbuchsen bestückt. Stattdessen legt man der Karte eine Kabelpeitsche mit allen nötigen Steckern (2x Composite, 2x S-Video) bei. Leider ist das aber auch schon alles, was an Kabeln mitgeliefert wird. Bei wem der Fernseher u.a. mehr als 10cm von der Grafikkarte entfernt stehen, muss sich zusätzlich zur Grafikkarte noch Kabel kaufen. Auch sonst ist der Lieferumfang spärlich. Außer WinDVD 3.0, einer OEM-Version des Ulead VideoStudios 4.0 und einem ausreichend informativen Handbuch findet man nichts weiter im Karton.
Dafür stattet Gainward im Gegensatz zu ASUS und MSI die Karte mit roten Speicherkühlern aus, die mit jeweils einem Wärmeleitpad festgeklebt wurden. Auf die Kühlkörper könnte man jedoch verzichten, auf die fehlenden Kabel nicht.
Eigenwillig gestaltet wurde auch der Chipkühler. Er sieht zwar groß aus, ist es aber in Wahrheit nicht. Es ist das übliche, winzige Lüfterrädchen, das auf eine Alu-Platte bläst. Die das Lüfterrad umgebenden Alu-Lamellen sind eher Dekor denn flächenvergrößerndes, wärmeableitendes Element.
Die mitgelieferten Treiber beschränken sich wie üblich auf das nötigste – es handelt sich um NVIDIA-Standardtreiber mit ergänztem Gainward-Logo. Zusätzliche Optionen verbergen sich in einem Extra-Programm, mit dem man auch die Enhanced Settings aktivieren kann. So bezeichnet Gainward die garantierten Übertaktungseinstellungen. Darüber hinaus kann man die Karte natürlich noch weiter übertakten. Da mit den Enhanced Settings jedoch sowohl Speicher als auch Chip fast ausgereizt sind, wird man nicht weit kommen. Wir zumindest kamen es nicht. Den Chip konnten wir gar nicht weiter übertakten, der Speicher gab bei 4% bzw. 520MHz auf.
Benchmark | Auflösung | 270/500 MHz | 270/520 MHz | Steigerung |
Quake3 Fast | 1600x1200x16 | 109,5 | 112,0 | 2,3% |
1024x768x16 | 209,9 | 212,9 | 1,4% | |
Quake3 HighQ | 1600x1200x32 | 68,3 | 71,2 | 4,2% |
1024x768x32 | 156,5 | 161,1 | 2,9% | |
Heavy Metal FAKK2 | 1600x1200x16 | 74,9 | 76,6 | 1,4% |
1024x768x16 | 143,1 | 144,5 | 1,0% | |
1600x1200x32 | 44,2 | 46,0 | 4,1% | |
1024x768x16 | 100,2 | 102,9 | 2,7% | |
Serious Sam | 1600x1200x16 | 53,3 | 54,8 | 2,8% |
1024x768x16 | 84,2 | 84,0 | -0,2% | |
1600x1200x32 | 33,6 | 35,0 | 4,2% | |
1024x768x32 | 68,7 | 70,7 | 2,9% | |
Unreal Tournament | 1024x768x16 | 72,9 | ? | ? |
1024x768x32 | 52,2 | ? | ? | |
Quake3 Fast 2x FSAA |
1600x1200x16 | 45,3 | 46,4 | 2,4% |
1024x768x16 | 107,4 | 109,9 | 2,3% | |
Quake3 Fast 4x FSAA |
1600x1200x16 | 27,6 | 28,2 | 2,2% |
1024x768x16 | 66,3 | 67,8 | 2,3% | |
Heavy Metal FAKK2 2x FSAA |
1600x1200x16 | 33,0 | 33,8 | 2,4% |
1024x768x16 | 75,5 | 76,9 | 1,9% | |
Heavy Metal FAKK2 4x FSAA |
1600x1200x16 | 20,0 | 20,4 | 2,0% |
1024x768x16 | 46,9 | 47,9 | 2,1% |
Im Durchschnitt reichte der um 4% erhöhte Speichertakt aber immerhin für eine Leistungssteigerung von 2,4%, die man zwar messen kann, nicht jedoch spüren.
Wertung

Anmerkungen zum Award siehe letzte Seite
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