Volcano VII+
Merkmale
- Skived Finn Kupferkühler im 70er Layout mit verschraubter Lufthaube
- Lüfter 70x25mm Thermaltake HighSpeed mit Tachosignal
- Adapter Lüftersteuerung 3 Modi High 12V – Med 9V – Low 7V
- 2-Punkt Haltebrücke 🙁 – Sockel-A/370
- Intel P4 478 Halter 🙂
- Schalldruck von High 47,0 dBa – 35 ,0 dBa – 24,0 dBa ???
- Thermaltake-Lüfter Leistungsaufnahme 6,60 Watt, Fördervolumen max. 83m³ bei 6000 Upm
- Masse mit Lüfter ca. 680g, oberhalb der Sockel-Spezifikation von 600g
- Freigabe AMD je nach Lüfter bis 2,6 GHz XP – Intel P4 478 bis 3,0 GHz
Das Modell – Geräuschkulisse
Schon die neue Basis wirkt vielversprechend. Diesmal macht Thermaltake keine Kompromisse und setzt voll auf Kupfer in Skived Finn Bauweise.
Oder vielleicht doch nicht so recht? Gewollt und doch nicht gekonnt, könnte die Devise lauten.
Der Volcano VII+ basiert auf einem 70er Kühler-Layout. Natürlich darf auch die Optik wieder mal nicht zu kurz kommen. Imposante Auftritte ist man ja bereits vom Dragon Orb her gewohnt.
Die herausragende Besonderheit ist allerdings die Kompatibilität für Sockel-A/370 und Intel P4 Sockel-478. Entsprechendes Befestigungsmaterial ist standardmäßig beigelegt.
All inclusive – Sockel-A/370 und P4 Sockel-478 Kühlerbefestigung – im 70er Layout

Lackierter Skived Finn Kupferkühlkörper – Chrom Lufthaube – 3-Modi Lüftersteuerung
Widersprüchlicher in sich kann wohl derzeit keiner mehr sein als Thermaltake mit ihrem neuen Volcano VII+.
Genial ist die Umsetzung, einen Kühler zu bauen, der derzeit alle drei Sockel – A (462), 370 und 478 – unterstützt. Das hat sich bislang nur Swiftech gegönnt. Auf der anderen Seite steht eine Halteklammer mit 2-Punkt Befestigung und das bei satten 680g Kampfgewicht für Sockel-A/370 Montage. Das verstehe, wer kann und will.
Besser wird’s auch nicht, wenn man sich den verwendeten 70er Thermaltake Lüfter anhört. Die Geräuschangaben sind schlichtweg als falsch zu bezeichnen. Das kennen wir ja auch schon vom Dragon Orb her. Der Lüfter ist vom subjektiven Geräuschempfinden alles andere als irgendwie angenehm und zwar in allen Einstellungen.
Die tatsächliche Geräuschkulisse liegt deutlich über den offiziellen Angaben und ist in keiner Weise real nachvollziehbar.
Bei High-Einstellung in Verbindung mit der mitgelieferten 3-Modi Lüftersteuerung gleicht die Geräuschkulisse schon fast dem Big Delta 80er. In Med-Einstellung ist es dann gerade mal Papst HighSpeed Niveau und in Low kann man es mit einem Standard-Lüfter vergleichen. Also wir können uns nur vorstellen, dass die Messungen nach außerirdischen Normen angegeben werden. 😉
Hätte Thermaltake den 5200 Upm Lüfter von Y.S. Tech gewählt, wäre die Kühlleistung nur unwesentlich geringer, die Geräuschkulisse allerdings um einiges angenehmer und zwar in allen Betriebseinstellungen.
Allerdings sahen wir unter diesen Umständen auch eine Herausforderung für den neuen 39 dBa Y.S.Tech TMD Lüfter.
Hartware Test-Edition Volcano VII+ powered by Y.S.Tech TMD 70x70x15mm

Trotz über 4cm Abstand des Lüfters zum Kühlkörper sehr gute Kühlergebnisse
Der provisorische Aufbau brachte schon recht ordentliche Ergebnisse zu Tage, ist aber noch nicht abschließend zu betrachten.
Der Aufbau auf einem Standard 70er EKL Aluminium-Layout brachte sogleich 3°C bessere Kühlleistung im Verhältnis zu Lüftern gleichen Layouts. Selbst lautere und stärkere 70er HighSpeed Versionen – siehe auch Volcano – konnte leistungsmäßig Paroli geboten werden. Abschließend müssen allerdings weitere interne Tests noch abgeschlossen werden, um ein endgültigen Vergleich zu erhalten.
Mein persönliches Projekt V7+ ist bereits in Arbeit. Mehr zur TMD Technologie kann der PC-Cooling Seite entnommen werden.
Die Lüftersteuerung
Die (Micky-Mouse-)Lüftersteuerung kann auch nicht so recht überzeugen. Ein nettes Gimmick, wenn man nur wüsste, wo montieren und wie von außen bedienen.
Die drei Betriebsmodi sind über einen Schalter in 3 Stufen wählbar – High/12V – Med/9V – Low 7/V.
Möchte man diese entfernen und evtl. mit einem bereits vorhanden Fan Controller betreiben, stellt sich das Problem des separat benötigten, geschleiften Tachosignals. Im Klartext: man muss das Signalkabel am Molex-Stecker entfernen und am zweiten vorhandenen installieren. Kein Riesenaufwand, aber zusätzlicher Aufwand.
Die Kabel sind allgemein etwas kurz geraten, so dass eine von außen gesteuerte Kreation nicht so einfach zu bewerkstelligen ist.
Wer hat schon Lust, bei der Volcano-spezifischen Lüfterlautstärke den Tower immer wieder zu öffnen und den Schalter entsprechend einzustellen.
Gewohnt ansprechende Optik – gepaart mit sauberer Verarbeitung

2-Punkt Single Klammer bei 680g 🙁 – separat geschleiftes Tachosignal
Montage – Verarbeitung
Die Montage des Volcano VII+ ist mittels Schraubendreher in bekannter Manier problemlos mit der Klammer für Sockel-A/370 befestigt, als auch die Montage auf dem P4 Sockel-478. Bevor man allerdings damit beginnen kann, muss die Lufthaube des Kühlers je nach benötigter Halterung zusammengeschraubt werden. Entsprechende Schrauben liegen ausreichend bei.
Wie bereits erwähnt ist uns auch beim Volcano unverständlich, warum ein neuer Kühler nicht mit einer 6-Punkt Klammer ausgestattet wird, insbesondere da das Gewicht bei 680g liegt.
Die Verarbeitung an sich ist ohne Fehl und Tadel und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Fazit Volcano VII+
Das Konzept ist gut, an der Umsetzung hapert es allerdings noch an einigen gravierenden Punkten. Es fehlt noch das ordentliche Finish und das verwehrt dem Volcano VII einen Award. Ansonsten erhält der Erwerber einen sehr gut verarbeiteten Kühler, welcher auch als P4/478 Kühler seine Verwendung findet. ‚Einer für Alle‘ lautet in anderem Sinne hier die Devise und das ist auch schon viel wert.
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