Centrino-Notebooks bald billiger?

Dell plant angeblich Pentium-M Laptop mit Basispreis von unter 1300 Euro

Ein großes Thema auf der gestern zu Ende gegangenen Computermesse CeBIT in Hannover waren Notebooks auf Basis der Intel Centrino Mobiltechnologie mit dem Pentium-M Prozessor (Codename: Banias). Praktisch jeder größere Hersteller wird demnächst entsprechende Laptops anbieten, die deutlich längere Batterielaufzeiten als bisher üblich versprechen. Wie bei jedem neuen Produkt liegen die Preise allerdings noch deutlich über dem Durchschnitt. Allerdings könnte sich dies bald ändern, denn offenbar plant Dell, einer der größten Computerhersteller der Welt, in Kürze die Einführung von Centrino-Notebooks zu Basispreisen von 1100 bis 1200 US-Dollar. Dabei soll es sich um die Modelle Inspiron 500m und Latitude D500 handeln, die im Mai vorgestellt werden dürften.

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Aktuell bietet Dell in Europa die Latitude D600 und D800 Notebooks mit Intel Pentium-M ab etwa 2100 Euro an. In den USA ist der Dell Inspiron 600m ab $1349 zu bekommen. Während diese mit Grafikchips von ATI oder nVidia ausgestattet sind, werden die kommenden, billigeren Modelle wohl mit dem Intel 855GM Chipsatz mit integrierter Grafik auskommen müssen.
Grund für diese Niedrig-Preis-Strategie von Dell ist angeblich die komplette Ersetzung aller Notebook-Serien durch die Centrino-Produkte bis zum Herbst. Ab September sollen beispielsweise keine Latitude C Notebooks mehr ausgeliefert werden, die bisher mit Pentium 4-M, Mobile Celeron oder Mobile Pentium III-M zu haben sind.

Außerdem plant Dell offenbar die Einführung von zwei neuen, flachen Centrino-Notebooks – Latitude D400 und Latitude X300 – mit kleinerem 12,1-Zoll TFT-Bildschirm, die das Latitude C400 und das Latitude X200 ersetzen sollen. Das Latitude D400 wird wohl im Mai oder Juni erhältlich sein und von Wistron in Taiwan gefertigt. Das Latitude X300 wird dagegen von Samsung Electronis (Südkorea) hergestellt und dürfte im dritten Quartal verfügbar sein.

Zunächst aber soll die Produktion von Quanta Computer und Compal Electronics in Taiwan auf 70.000 bis 80.000 Stück im April gesteigert werden. Dort lässt Dell seine ersten Centrino-Notebooks Inspiron 600m und Latitude D600 sowie D800 fertigen.

Eine kleine Anekdote am Rande: Auf der CeBIT erzählte uns ein Notebook-Hersteller, dass er eines morgens beim Aufbau des Centrino-Laptops den Stromanschluss vergessen hatte. Trotz gelegentlicher Bedienung durch Messe-Personal und -Besucher lief das Gerät nachmittags immer noch. Recht beeindruckend (falls das so stimmt 😉

Dell Latitude D600
Dell Inspiron 600m

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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